Themengruppe „Grüne Architektur“: Grüne Strategien entwerfen
Diese Themengruppe (TG) bietet Ihnen die Möglichkeit, Erfahrungen über die verschiedenen Ansätze auszutauschen, die die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Grünen Architektur gewählt haben. Wir werden die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Maßnahmen untersuchen und prüfen, wie grüne Strategien in der Praxis funktionieren.
Kontext
Die „grüne Architektur“ der GAP ist ein Paket von Regeln und Instrumenten zur Verbesserung der Umwelt- und Klimaleistung in der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion, dem Flächenmanagement und im ländlichen Raum. In ihren GAP-Strategieplänen (GAP-SP) haben die Mitgliedstaaten unterschiedliche Ansätze gewählt, um ihre Klima- und Umweltanforderungen zu erfüllen, und ihre eigenen grünen Strategien entwickelt. Diese Themengruppe (TG) bot einer engagierten Gruppe von Experten und relevanten Interessenvertretern die Möglichkeit, zu untersuchen, welche Lehren aus den verfügbaren Maßnahmen innerhalb der grünen Architektur für die effektive Gestaltung und Umsetzung kohärenter grüner Strategien gezogen werden können.

Das Hintergrunddokument und die Liste der TG-Mitglieder finden Sie im Abschnitt „Ressourcen“ weiter unten.
Ziele
Die Ziele der TG waren:
- Erfahrungsaustausch über die Gestaltung und Umsetzung grüner Strategien, einschließlich der Frage, wie verschiedene Elemente der grünen Architektur genutzt wurden, um den spezifischen Umwelt- und Klimabedürfnissen gerecht zu werden;
- Untersuchung der relativen Vorzüge der gewählten Ansätze (mit Schwerpunkt auf konkreten Beispielen), einschließlich der Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen man konfrontiert war;
- Untersuchung von Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung und der praktischen Zusammenarbeit der verschiedenen Elemente der grünen Architektur anhand konkreter Beispiele;
- Entwicklung von Ideen und Empfehlungen zur weiteren Verbesserung grüner Strategien in Bezug auf die eingesetzten Maßnahmen, ihre Gestaltung und Finanzierung.
Aktivitäten
Die erste Tagung der TG (11. April 2024, online) bot einen Erfahrungsaustausch darüber, wie die verschiedenen Elemente der grünen Architektur in den Mitgliedstaaten eingesetzt wurden, und untersuchte positive Erfahrungen und Herausforderungen bei der Gestaltung und Interaktion dieser Elemente. Auf der zweiten Tagung der TG (4. Juni 2024, Brüssel) wurden Empfehlungen dazu erarbeitet, wie die Ambitionen grüner Strategien verbessert werden könnten.
Darüber hinaus bereicherten zwei informelle Diskussionen die Arbeit der Gruppe und konzentrierten sich auf Vereinfachung und verstärkte Umweltambitionen sowie innovative Ansätze und Innovationsförderung.
Die Ergebnisse der TG-Sitzungen werden in den nachstehend verfügbaren Veranstaltungsberichten hervorgehoben.
Schlüsselergebnisse
Die Mitglieder der TG erarbeiteten gemeinsam Ideen zur Verbesserung der Funktionsweise der grünen Architektur und erstellten ein Factsheet, in dem die ermittelten Probleme, die gewonnenen Erkenntnisse und Empfehlungen für die Gestaltung und Umsetzung grüner LSP-Strategien detailliert zusammengefasst sind. Das Factsheet wird durch die Ergebnisse einer analytischen Arbeit ergänzt, die parallel zur TG über den Einsatz grüner Architekturmaßnahmen in acht ausgewählten Mitgliedstaaten durchgeführt wurde.
Die Empfehlungen können als nützliches Sprungbrett dienen, um sicherzustellen, dass die GAP eine grüne Architektur schaffen kann, die effizienter, effektiver und für Landwirte leichter zugänglich ist, was letztlich zu besseren Umwelt- und Klimazielen führt. Zu den wichtigsten Punkten der Empfehlungen gehören:
- Vereinfachung der GAP-Struktur oder bessere Integration von Öko-Regelungen in ENVCLIM, wodurch die Gestaltung der Regelungen flexibler und für die Landwirte verständlicher und leichter umsetzbar wird.
- Gewährleistung eines stabilen GAP-Rahmens, der ausreichend Zeit für die Fertigstellung der Regeln und für die Entwicklung, Einführung und Umsetzung von Regelungen lässt. Es ist auch wichtig, genügend Zeit einzuplanen, damit Ergebnisse sichtbar werden.
- Es sollte stärker auf das gesamte Spektrum der Maßnahmen im Bereich der grünen Architektur (einschließlich unterstützender Maßnahmen) zurückgegriffen werden, und die Wechselwirkungen und Synergien zwischen ihnen sollten verbessert werden.
- Die Flexibilität der Mitgliedstaaten bei der Anpassung der Zielwerte für Indikatoren oder zwischen den beiden GAP-Fonds zugewiesenen Mitteln sollte erhöht werden, wenn die Inanspruchnahme für bestimmte Maßnahmen von den Erwartungen abweicht, solange die vorrangigen Bedürfnisse berücksichtigt und die damit verbundenen Ergebnisse erzielt werden.
- Stärkung der Beratungsdienste auf der Grundlage regionaler Aktionspläne zur Orientierung von Landwirten und Beratern.
- Verbesserung der Kommunikation zwischen allen Akteuren, auch über die Umweltvorteile und den Handlungsbedarf für die langfristige Rentabilität von landwirtschaftlichen Betrieben, um die Akzeptanz zu verbessern.
- Umgestaltung der Zahlungen, um sicherzustellen, dass sie wirklich einen Anreiz für die Erzielung von Umwelt- und Klimazielen bieten.
- Stärkere Nutzung ergebnisbasierter Systeme, die es den Landwirten ermöglichen, die für ihre jeweilige Situation geeigneten Praktiken zu wählen, um die erforderlichen Ergebnisse (auch auf Landschaftsebene) (besser) zu erzielen.
- Die Mitgliedstaaten müssen ein Gleichgewicht zwischen Umweltambitionen und potenzieller Akzeptanz finden.
- Das Potenzial eines „Menü-Ansatzes“ mit Zahlungen für grundlegende Praktiken und Aufstockungen für fortgeschrittenere Praktiken sollte untersucht werden.
- Durch die Erprobung von Maßnahmen vor Ort kann festgestellt werden, was gut funktioniert, bevor sie in GAP-Maßnahmen integriert werden. Hierfür können verschiedene Programme wie EIP-AGRI Operationelle Gruppen, LIFE oder LEADER genutzt werden.
- Die potenzielle Nutzung anderer Finanzierungsquellen (z. B. private/gemischte Finanzierung) sollte untersucht werden. Es muss darauf geachtet werden, unzulässige Doppelfinanzierungen zu vermeiden.
Erfahren Sie mehr
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Weitere nützliche Ressourcen zu diesem Thema finden Sie in unserem Bereich „Publikationen“ und in unserer Datenbank „Bewährte Praktiken“.
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Ressourcen
Documents
Background Paper - TG on Green Architecture: Designing Green Strategies
(PDF – 714.62 KB)
List of Members - TG on Green Architecture: Designing Green Strategies
(PDF – 591.5 KB)