Policy Insights: Öko-Regelungen: Die Weiterentwicklung der grünen Architektur der GAP

Öko-Regelungen sind eine wichtige neue Maßnahme im Rahmen der grünen Architektur der GAP. Sie verpflichten die Mitgliedstaaten, einen Teil ihrer Direktzahlungen aus der GAP für Klima-, Umwelt- und Tierwohlbefinden sowie für die Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen zu verwenden. Diese politische Neuerung befindet sich noch in der Anfangsphase, da die GAP-Strategiepläne erst im Januar 2023 in Kraft traten und die EU-Länder bereits eine breite Palette verschiedener Öko-Regelungen im gesamten ländlichen Raum Europas eingeführt haben.

Die Zahlungen im Rahmen der Öko-Regelungen sind an die Bedingung geknüpft, dass die Landwirte und Landbewirtschafter ihre Betriebe so umstellen, dass sie nachhaltige Verfahren anwenden, die über die Standardanforderungen für flächen- und tierbezogene Zahlungen im Rahmen der beiden GAP-Fonds (EGFL und ELER) hinausgehen. Die Mitgliedstaaten stellen im Zeitraum 2023–2027 insgesamt 44,7 Mrd. EUR für Öko-Regelungen bereit, die zusätzliche Umwelt- oder Klimaeffekte bewirken sollen. Insgesamt haben die Mitgliedstaaten im Jahr 2023 158 Öko-Regelungen in den 28 GAP-Strategieplänen eingeführt.

Dieser Policy Insights-Artikel enthält wichtige Informationen zu den Öko-Regelungen sowie nützliche Links, die zum Verständnis des politischen Kontexts und der Ziele beitragen.

Da die Öko-Regelungen in diesem GAP-Zeitraum neu sind, sind in den ersten Phasen ihrer Umsetzung eine Reihe von Problemen aufgetreten. Einige der wichtigsten Umsetzungsfragen (von den Verwaltungsbehörden der GAP-Strategiepläne und Interessenvertretern), die identifiziert wurden, werden von unserer Themengruppe des EU-GAP-Netzwerks zu den Öko-Regelungen untersucht. Eine ehrgeizige Tagesordnung der Themengruppe sieht vor, zu untersuchen, wie die Gestaltung und Umsetzung von Öko-Regelungen optimiert werden kann. Die Ergebnisse werden auf der TG-Seite und in den sozialen Medien (#Ecoschemes) veröffentlicht.