Studie zur Vereinfachung und Verringerung der Verwaltungslasten für Landwirte und andere Begünstigte im Rahmen der GAP
- Bewertung
- Landwirtschaftliche Produktivität
- GAP-Strategiepläne
- Umwelt
- Digitalisierung
- AKIS
- LEADER
- Bereichsübergreifende Auswirkungen
Die Studie hat die Herausforderungen untersucht, denen Landwirte und andere Begünstigte bei der Beantragung von GAP-Förderungen und der Einhaltung von Umwelt- und Hygieneanforderungen innerhalb und außerhalb der GAP gegenüberstehen.
- 2023-2027
- Cross-cutting impacts

Die Studie hat die Hauptursachen für die Komplexität und die Verwaltungslasten für die Begünstigten, ihre Quellen und die damit verbundenen Kosten untersucht und stützt sich dabei auf Informationen, die von der Europäischen Kommission im Rahmen einer im März 2024 eingeleiteten „gezielten Konsultation zur Vereinfachung“ gesammelt wurden und auf die 27 000 Teilnehmer aus der gesamten EU geantwortet haben. Weitere Primärdaten, wie Interviews mit Landwirten, Organisationen auf EU-Ebene, Verwaltungsbehörden für GAP-Strategiepläne und Interessenvertretern in allen 27 Mitgliedstaaten sowie Umfragen unter anderen GAP-Begünstigten und Beratungsdiensten, wurden ebenfalls herangezogen.
Die qualitative und quantitative Analyse der Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit der GAP-Unterstützung hat die hohe Belastung und die hohen Kosten im Zusammenhang mit der Beantragung von Beihilfen für alle Arten von Begünstigten und Interventionen hervorgehoben, einschließlich der Schwierigkeiten bei der Vorbereitung der Anträge aufgrund unklarer und instabiler Vorschriften oder schlechter Kommunikation seitens der Behörden. Übermäßige und sich wiederholende Informationspflichten sowohl innerhalb als auch außerhalb der GAP-Vorschriften kennzeichnen die Erfassungs- und Berichterstattungsaufgaben.
Die Studie bestätigte die aus den Konsultationen der Zielgruppen gewonnenen Erkenntnisse, dass Landwirte bei verschiedenen Verwaltungsaufgaben in hohem Maße auf externe Unterstützung angewiesen sind, was die Gesamtkosten für die Begünstigten erhöht.
In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Konsultationen der Zielgruppen sind die Einhaltung der guten landwirtschaftlichen Umweltbedingungen (GLÖZ), z. B. GLÖZ 8 und 6, und die Beantragung spezifischer GAP-Interventionen, wie Öko-Regelungen und Investitionsbeihilfen, die Bereiche mit der höchsten Komplexität.
Obwohl die EU-Rechtsvorschriften am häufigsten als Hauptquelle der Verwaltungslasten genannt wurden, ergab die Analyse, dass bis zu 60 % der Belastungen teilweise auf die Umsetzungsentscheidungen der Mitgliedstaaten zurückzuführen sind. Ein erheblicher Teil dieser Belastungen wird als unnötig angesehen und stellt somit potenzielles Goldplating dar.
Im Rahmen der Studie wurden auch Vorschläge für eine weitere Vereinfachung der GAP und konkrete Maßnahmen, die bereits von den Mitgliedstaaten umgesetzt wurden, gesammelt.
Die Ergebnisse unterstreichen die positive Rolle der Digitalisierung bei der Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Begünstigten. Die Vereinfachung kann auch durch eine verstärkte Nutzung vereinfachter Kostenoptionen und eine bessere Kommunikation und Unterstützung durch die Behörden, beispielsweise durch Schulungen und kostenlose Beratung, gefördert werden.
Die Studie wurde vom EU-GAP-Netzwerk mit Unterstützung des Europäischen Evaluierungs-Helpdesks für die GAP durchgeführt.
Author(s)
EU CAP Network
Ressourcen
Documents
Report - Study on simplification and administrative burden for farmers and other beneficiaries under the CAP
(PDF – 2.12 MB)
Executive Summary - Study on simplification and administrative burden for farmers and other beneficiaries under the CAP
(PDF – 453.59 KB)
Annexes 1 to 4 - Study on simplification and administrative burden for farmers and other beneficiaries under the CAP
(PDF – 1.2 MB)