Bewertung der Vereinfachung der GAP für Begünstigte und Verwaltungen
Dieser Bericht fasst die Schlussfolgerungen des Good Practice Workshops zusammen, der am 7. und 8. November 2024 in Budapest stattfand und an dem 91 Teilnehmer aus 26 Mitgliedstaaten teilnahmen.
- 2023-2027
- Cross-cutting impacts


Die Vereinfachung wird in den GAP-Strategieplänen (CSPs) besonders berücksichtigt. Gemäß der Verordnung (EU) 2021/2115 des Europäischen Parlaments und des Rates sollten die Mitgliedstaaten bei der Ausarbeitung der GAP-Strategiepläne erläutern, wie ihre Interventionen und die mehreren gemeinsamen Elemente zur Vereinfachung und Verringerung der Verwaltungslasten für die Endbegünstigten beitragen.
Der Workshop zum Thema „Bewertung der Vereinfachung der GAP für Begünstigte und Verwaltungen“, der am 7. und 8. November 2024 in Budapest stattfand, konzentrierte sich auf den Austausch von Erfahrungen der Mitgliedstaaten in Bezug auf Bewertungen und Studien zu verschiedenen Aspekten der Vereinfachung auf nationaler und EU-Ebene.
Die zweitägige Veranstaltung zielte darauf ab, das Wissen der Teilnehmer über Bewertungen zu erweitern, das Netzwerken zu fördern und praktische Erfahrungen bei der Bewertung der GAP-Vereinfachung im Rahmen der GAP-Strategiepläne auszutauschen, wobei die Perspektiven sowohl der Begünstigten als auch der Verwaltungen berücksichtigt wurden.
Am ersten Tag wurden das Konzept der Vereinfachung, seine Schlüsselkomponenten und Erkenntnisse aus Bewertungen vorgestellt, die Maßnahmen auf EU-Ebene in Spanien, Rumänien und Schweden evaluierten. Am zweiten Tag wurden vorläufige Ergebnisse der Studie auf EU-Ebene zur Vereinfachung und zu den Verwaltungslasten für Landwirte und andere Begünstigte im Rahmen der GAP vorgestellt, die Anfang 2025 veröffentlicht werden soll.
Die Teilnehmer untersuchten die Vereinfachung aus der Perspektive ihrer verschiedenen Aspekte, einschließlich Kosten und Kostenstrukturen, der Annahme von Vereinfachungsmaßnahmen, der Gestaltung von Interventionen sowie aus der Perspektive der verschiedenen Phasen der Programmgestaltung und -umsetzung (Vorbereitung, Antragstellung, Umsetzung/Berichterstattung und Überwachung) und ihrer verschiedenen Zielgruppen, d. h. als Verwaltungen und Begünstigte.
Die Veranstaltung unterstrich die Notwendigkeit, die GAP zu vereinfachen und Verwaltungslasten durch regelmäßige Bewertungen zu reduzieren, um die Politikgestaltung und Effizienz zu verbessern.
Die wichtigsten Botschaften dieses „Good Practice Workshops“ sind:
- Die Vereinfachung der GAP, einschließlich der Reduzierung von Verwaltungslasten, ist ein fortlaufender Prozess, der bewertet werden muss, um die Politikgestaltung und -umsetzung zu verbessern.
- Das Verständnis der Schlüsselaspekte der Vereinfachung und der Bereiche der Belastung ist ein wichtiger erster Schritt bei der Bewertung.
- Die Bewertung der Vereinfachung bringt verschiedene methodische und verwaltungstechnische Herausforderungen mit sich, die angegangen werden müssen.
- Die Anwendung quantitativer Methoden, wo immer möglich, in Kombination mit der Einholung der Ansichten wichtiger Interessenvertreter scheint angesichts der bestehenden Herausforderungen der beste Weg nach vorne zu sein.
- Die Festlegung einer Kommunikations- und Verbreitungsstrategie sowie eines Verantwortlichen für jede Empfehlung kann zu längerfristigen politischen Verbesserungen führen, insbesondere vor 2028.
- Die Überregulierung sollte nicht vergessen werden. Die Unterscheidung zwischen obligatorischen Anforderungen der GAP-Gesetzgebung und zusätzlichen Anforderungen, die nicht aus der GAP-Gesetzgebung abgeleitet sind, ermöglicht die Bewertung potenzieller Überregulierung, um Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und unnötige Belastungen für Verwaltung und Begünstigte zu reduzieren.
Author(s)
EU CAP Network
Ressourcen
Documents
Report - Assessing simplification of the CAP for beneficiaries and administrations
(PDF – 3.23 MB – 34 pages)