Vorantreiben der Umsetzung der Grünen Architektur der GAP
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Die Themengruppe für Grüne Architektur: Grüne Strategien entwerfen, wird im Juni erneut zusammentreffen, um das Verständnis der EU für die Optimierung der GAP-Möglichkeiten durch Umwelt- und Klimafinanzierung zu verbessern.
Die erste Tagung der Themengruppe (TG) des EU-GAP-Netzwerks zum Thema Grüne Architektur: Grüne Strategien entwerfen, fand im April statt und zeigte eine Reihe von Möglichkeiten auf, wie die Mitgliedstaaten die Umsetzung der Umwelt- und Klimamittel aus den GAP-Strategieplänen optimieren können.
Das Treffen der EU-Experten zu diesem Thema im April brachte die Erfahrungen und Perspektiven von 55 Teilnehmern und 22 Mitgliedstaaten zusammen. Zu den TG-Mitgliedern gehören die Verwaltungsbehörden und Zahlstellen der GAP-Strategiepläne sowie eine Vielzahl von sachkundigen Interessenvertretern aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt.
Die TG-Mitglieder erörterten, wie eine nachhaltige Produktion wirtschaftlich tragfähig sein und gleichzeitig zu umweltfreundlicheren Verfahren übergehen muss – zwei Aspekte, die Hand in Hand gehen müssen. Gemeinsam tauschten die Mitglieder ihr Wissen und ihre Erkenntnisse aus den ersten Phasen der Umsetzung des GAP-Strategiepläne aus. Die Ergebnisse zeigten Schlüsselbereiche auf, in denen die TG die Umsetzung von GAP-Maßnahmen für eine Grüne Architektur vorantreiben könnte. Dazu gehörten unter anderem die potenziellen Vorteile der Inanspruchnahme von Beratungsdiensten, Kooperationsmöglichkeiten, ergebnisorientierte Zahlungen und Überarbeitungen der GAP-Strategiepläne.
Umweltfragen sind komplex und die Mitgliedstaaten haben unterschiedliche Umwelt- und Klimabedürfnisse. Erfahren Sie mehr über dieses Thema, indem Sie sich die Präsentationen aus Österreich, Frankreich, Portugal und Schweden während der TG-Sitzung ansehen, in denen die verschiedenen Ansätze hervorgehoben werden. Sie sind auf der Website der TG-Sitzung verfügbar, zusammen mit dem Grundlagenpapier der TG und anderen Ressourcen.
Nationale Maßnahmen
Österreich hat ein einziges Agrarumweltprogramm (ÖPUL), das mehrere GAP-Interventionen umfasst. Dabei handelt es sich um Öko-Regelungen, gebietsspezifische Nachteile (ASD) und Agrarumwelt- und Klimaverpflichtungen (AECC). Es enthält 25 Optionen, aus denen die Landwirte wählen können, die für verschiedene Betriebstypen geeignet sind, sowie Zusatzzahlungen für zusätzliche Maßnahmen, die mit Standardmaßnahmen kombiniert werden können. Dies soll eine gute Verteilung der Umweltmaßnahmen auf die Betriebe ermöglichen, die nach Bedarf strukturiert sind. Beratende Unterstützungssysteme werden als Schlüssel zur Vermittlung von GAP-Strategieplan-Maßnahmen an Landwirte angesehen, um eine hohe Akzeptanz des modularen Ansatzes zu gewährleisten.
In ähnlicher Weise tauschten die TG-Mitglieder aufschlussreiche Erfahrungen über die Grüne Architektur von GAP-Strategieplänen in Schweden aus. Auch hier lag der Schwerpunkt auf der Nutzung der Erfahrungen aus dem vorangegangenen GAP-Programmplanungszeitraum. Solche Bewertungen veranlassten Schweden dazu, die mehrjährigen AECC-Zahlungen auf jährliche Ökoregelungen zu vereinfachen. Der Ansatz gibt jeder Intervention ein bestimmtes Thema, wobei der Einsatz von Beratern erneut als wichtiger Erfolgsfaktor genannt wurde.
Portugal hat die AECC in den Fällen beibehalten, in denen eine mehrjährige Verpflichtung als notwendig erachtet wurde (z. B. Schutz von Wildtieren und Lebensräumen), wobei einige Anpassungen vorgenommen wurden, um den ökologischen Anspruch zu erhöhen. Die GAP-Strategieplan-Ökosysteme sind für etablierte Praktiken wie den integrierten Pflanzenschutz und ökologische Systeme konzipiert, da diese von den Landwirten bekanntermaßen geschätzt werden. Die Komplementarität zwischen den Interventionen der GAP-Strategiepläne wurde von den TG-Mitgliedern in Portugal als wichtig erachtet, wo Ökoregelungen und AECC Teil eines umfassenderen Pakets der Grünen Architektur sind, das auch nicht-produktive Investitionen, Schulungen, Informationen und Beratung umfasst.
Landwirte in Frankreich können von den Hauptprioritäten der Grünen Architektur ihres GAP-Strategieplans profitieren, die Agrarökologie, Widerstandsfähigkeit, biologische Vielfalt, Wassermanagement, autonome Produktionssysteme für Grünland, Proteine und die Verringerung von Treibhausgasemissionen finanzieren können. Der französische GAP-Strategieplan enthält eine Reihe von Förderoptionen, die eine Auswahl und Flexibilität zwischen gesamtbetrieblichen Ansätzen und stärker lokalisierten Maßnahmen gewährleisten. Die TG-Mitglieder erfuhren, dass im Rahmen der GAP-Strategiepläne erhebliche Investitionen zur Förderung des ökologischen Landbaus in Frankreich getätigt werden.
Nächste Schritte
Eine zweite Tagung der TG ist für Juni geplant. Die TG-Mitglieder werden sich weiterhin vernetzen, um ihr Know-how über die besten Möglichkeiten zur vollen Nutzung der ergänzenden GAP-Strategieplan-Finanzierung für die Grüne Architektur auszutauschen.
Dazu gehört der Austausch von Erkenntnissen zu Themen wie Vereinfachung und verstärktem Umweltengagement oder innovativen Ansätzen und die Förderung der Zusammenarbeit.
Insgesamt sollen die Schlussfolgerungen der TG bei der Planung von GAP-Strategieplan-Revisionen, auf die die Mitgliedstaaten hinarbeiten, hilfreich sein.