Neue Berichte über Bewährte Praktiken veröffentlicht
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Zu den neuesten Bewährten Praktiken auf der Website gehören ein Agrarökologieprojekt, neue Kindergarteneinrichtungen, klimafreundliches Torfmanagement und ein neuer Ansatz für den Lebensmitteltourismus in Österreich.
Das EU-GAP-Netzwerk veröffentlicht regelmäßig Berichte über Bewährte Praktiken auf seiner Website. Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über einige der jüngsten Berichte gegeben.
In Belgien hat die GAP die agrarökologischen Interessen lokaler Landwirte bei der Wasserbewirtschaftung unterstützt. Integrierte Ansätze wurden im Rahmen des Projekts „Fluss, Bauer, Boden“ kofinanziert, das 23 Landwirte dabei unterstützte, das Überschwemmungsrisiko zu verringern, die Wasserqualität zu verbessern und die Klimaresistenz landwirtschaftlicher Betriebe zu erhöhen. Dazu gehörten der Einbau von Wehren in Gräben, die Integration von trockenheitsresistenten Pflanzen in die Fruchtfolge und die Ausbringung von Holzhackschnitzeln zur Erhöhung des organischen Kohlenstoffgehalts des Bodens. Darüber hinaus wurde durch Schulungen und pädagogische Demonstrationen eine breitere Anwendung dieser Maßnahmen gefördert.
Die Bildung steht im Mittelpunkt eines von der kroatischen GAP finanzierten Kindergartens, der eine wichtige soziale Infrastruktur darstellt, das Dienstleistungsangebot für die örtlichen Familien verbessert und die sozioökonomische Stellung der Gemeinde insgesamt stärkt. Der Bau dieses neuen Kindergartens verbessert auch die Lebensqualität und die Beschäftigungsmöglichkeiten für die Einwohner und erhöht die Attraktivität des Dorfes, um Wachstum und sozioökonomische Nachhaltigkeit zu fördern. Durch die Bereitstellung dringend benötigter zusätzlicher Kinderbetreuungskapazitäten schuf das erfolgreiche Projekt eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen (insbesondere für Frauen), was sich positiv auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Gebiets auswirkte. Die neuen Kinderbetreuungseinrichtungen trugen auch dazu bei, die Chancengleichheit für alle jungen Eltern in dem Gebiet zu verbessern, indem sie ihnen einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt verschafften.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht über Bewährte Praktiken bei der Torfbewirtschaftung in Finnland zeigt, wie 628 Waldbesitzer und Fachleute in klimafreundlichen Forstwirtschaftsmethoden geschult wurden, um die Widerstandsfähigkeit von Torfreserven als Kohlenstoffsenken zu erhalten. Die GAP-Kofinanzierung hat zu einer besseren Bewirtschaftung der entwässerten Torfwälder in Pirkanmaa geführt. Dieses Projekt half den Teilnehmern, einen besseren Einblick in klimafreundlichere Entscheidungen für die Bewirtschaftung von Moorwäldern zu gewinnen. Neue Kenntnisse und Informationen wurden durch Vorträge, Studienreisen und praktische Vorführungen vermittelt.
Ein ökologischer Schlachthof in Österreich schuf neue Arbeitsplätze mit Hilfe von GAP-Investitionsmitteln für ein Modernisierungsprojekt, zu dem auch eine Besuchereinrichtung gehörte, die das Bewusstsein für Tierschutzstandards in Schlachthöfen schärfen sollte. Transparenz und Tierwohlbefinden haben in diesem Familienbetrieb seit jeher höchste Priorität, und als ein neuer Schlachthof benötigt wurde, um mit der Nachfrage Schritt zu halten, stand die Idee im Vordergrund, einen möglichst schonenden Ansatz für die Schlachtung umzusetzen. Ein weiteres Ziel war es, die hohen Tierwohlbefinden-Standards des Unternehmens gegenüber Kunden, Lieferanten und Besuchern besser zu demonstrieren. Im Jahr 2019 wurde der neue, sogenannte „gläserne“ Teil des Schlachthofs eröffnet. Dieser umfasst die Bereiche vor der Schlachtung und bietet einen Bildungs- und Tourismusservice, bei dem sich die Besucher davon überzeugen können, dass das Unternehmen stets hohe Standards für das Tierwohlbefinden einhält.