LEADER added value evaluation workshop

LEADER-Interessenvertreter aus ganz Europa trafen sich letzten Monat in Luxemburg zum Good Practice Workshop, um Praktiken zur Bewertung des LEADER-Mehrwerts auszutauschen. Die Ergebnisse lieferten spezielle Einblicke in die für dieses Thema relevanten Bewertungselemente und -methoden, die in neue Leitlinien zur Bewertung des Mehrwerts von LEADER einfließen, die derzeit von einer thematischen Arbeitsgruppe des europäischen Evaluierungs-Helpdesk für die GAP ausgearbeitet werden.

Monitoring und Bewertung liefern wichtige Managementinformationen für Lokale Aktionsgruppen (LAG) und andere Interessenvertreter von LEADER. Auf dem Workshop wurden Bewertungsrahmen und -indikatoren für die Beurteilung des Mehrwerts von LEADER diskutiert. In diesem Gesamtkontext widmete sich der Workshop des Evaluierungs-Helpdesk der Stärkung des Rahmens für die Bewertung des Mehrwerts von LEADER.

Der Mehrwert von LEADER setzt sich im Allgemeinen aus drei Kernkomponenten zusammen.

  • Verbessertes Sozialkapital, ein mehrdimensionales Konzept, das Merkmale der sozialen Organisation wie Netzwerke, Normen und soziales Vertrauen umfasst, die die Koordination und Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen erleichtern. Zu den Elementen des verbesserten Sozialkapitals gehören Netzwerke, gegenseitiges Vertrauen, gemeinsame mentale Modelle und Überzeugungen, die die Qualität der Zusammenarbeit und Kooperation innerhalb und zwischen LEADER-Gebieten erleichtern.
  • Verbesserte Governance, einschließlich lokaler und Mehrebenen-Prozesse und -Mechanismen, die eine effektive und transparente Umsetzung der LEADER-Methode gewährleisten und dazu beitragen, die EU den Bürgern näher zu bringen. Lokale Governance in LEADER bezieht sich auf Prozesse und Mechanismen, die von der LAG eingerichtet, koordiniert und animiert werden, um eine partizipative, transparente und integrative Entscheidungsfindung und ein starkes Engagement der Gemeinschaft bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zu gewährleisten. Multi-Level-Governance in LEADER bezieht sich auf Prozesse und Mechanismen, die in Zusammenarbeit zwischen der Verwaltungsbehörde, der Zahlstelle, den regionalen Behörden und den LAGs auf der Grundlage von EU-Standards eingerichtet wurden, um die LAGs zu befähigen, ihre Entscheidungs-, Management- und Rechenschaftskapazitäten zu verbessern und reaktionsfähige, innovative und maßgeschneiderte lokale Entwicklungsstrategien zu fördern.
  • Verbesserte Ergebnisse und Auswirkungen der Programm-/Strategieumsetzung bei Anwendung der LEADER-Methode, um auf lokale Bedürfnisse einzugehen und einen Beitrag zu den Zielen der EU/nationalen/regionalen GAP-Politik zu leisten. Bessere Ergebnisse und Auswirkungen bedeuten die Mobilisierung des endogenen Potenzials, die Valorisierung der territorialen Vorteile und die Stärkung der Verbindungen zwischen den lokalen Akteuren, um mit den verfügbaren Ressourcen mehr zu erreichen und innovative, nachhaltige und integrierte, von der Gemeinschaft getragene Projekte zu fördern, die dauerhafte strukturelle Veränderungen im LAG-Gebiet bewirken.

Der Workshop bot Verwaltungsbehörden, LAGs, nationalen GAP-Netzwerken, Evaluatoren und anderen Interessenvertretern der GAP-Bewertung die Möglichkeit, praktische Beispiele, Erfahrungen und Ideen über die Bewertung des Mehrwerts von LEADER in diesem Rahmen von Sozialkapital, Governance und verbesserten Ergebnissen auszutauschen.

Die Teilnehmer trugen auch ihr Fachwissen zusammen, um optimale Ansätze zur Datenerhebung für die Überwachung und Bewertung des Mehrwerts von LEADER zu erörtern. Die Bedeutung von Basisdaten wurde ebenso hervorgehoben wie die Notwendigkeit der Einfachheit und der Konsistenz zwischen den LAGs und Ländern.

Auf der Workshop-Webseite finden Sie alle Informationen zu der Veranstaltung, einschließlich der Präsentationen.