Veranstaltung - Workshop

Workshop des EU-GAP-Netzwerks „Verbesserung der Ernährungssicherheit bei sich ändernden Wetterbedingungen: Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe"

Der Workshop des EU-GAP-Netzwerks zum Thema „Verbesserung der Ernährungssicherheit bei sich ändernden Wetterbedingungen: Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe" fand am Dienstag, 14. und Mittwoch, 15. März 2023 statt.

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Picture of a sunflower in a field for the workshop ‘Enhancing food security under changing weather patterns: farm adaptation’

Beschreibung und Ziele der Veranstaltung

Die Strategie „Vom Hof auf den Tisch" ist das Herzstück des Europäischen Green Deals und zielt darauf ab, den Übergang zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem zu beschleunigen, das Ernährungssicherheit, Ernährung und öffentliche Gesundheit gewährleistet und sicherstellt, dass jeder Zugang zu ausreichenden, sicheren, nahrhaften und nachhaltigen Lebensmitteln hat.

Die EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel legt dar, wie sich die Europäische Union an die unvermeidlichen Auswirkungen des Klimawandels anpassen und bis 2050 klimaresistent werden kann. Die Strategie zielt auf eine intelligentere, schnellere und systematischere Anpassung ab. Sie umfasst eine europäische Plattform für Anpassungswissen (Climate-ADAPT), die Entwicklung und Einführung von Anpassungslösungen, die dazu beitragen, klimabedingte Risiken zu verringern, den Klimaschutz zu verbessern und die Verfügbarkeit von Süßwasser zu sichern, sowie die aktive Einbeziehung von Überlegungen zur Klimaresilienz in alle relevanten Politikbereiche.

Darüber hinaus zielt die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegen künftige Bedrohungen wie die Auswirkungen des Klimawandels, Waldbrände, Ernährungsunsicherheit und Krankheitsausbrüche zu stärken, und wird eine grüne Erholung nach der COVID-19-Pandemie unterstützen. Ereignisse wie die Pandemie und der Klimawandel setzen die Landwirtschaft weltweit unter Druck, und die unprovozierte russische Invasion in der Ukraine sowie ein globaler Rohstoffpreisboom machen die Anfälligkeit unseres Lebensmittelsystems deutlich (Gewährleistung der Ernährungssicherheit und Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Lebensmittelsystemen).

Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf die europäische Lebensmittelproduktion und die wichtigsten natürlichen Ressourcen: Biodiversität, Boden, Wasser. Kurzfristig können unregelmäßige und extreme Wetterereignisse wie starke Regenfälle, die zu schweren Überschwemmungen, Hitzewellen oder Dürren führen, die Lebensmittelproduktivität und -stabilität auf lokaler oder regionaler Ebene beeinträchtigen. Langfristig haben Szenarien sich ändernder Klimamuster (d. h. Temperaturanstieg oder schrittweise Verringerung der saisonalen Niederschläge) dauerhafte Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktivität, insbesondere in den südlichen Ländern, sowie auf die Verfügbarkeit, den guten Zustand und die Dynamik der wichtigsten natürlichen Ressourcen. Sowohl kurz- als auch langfristig stellen die Unvorhersehbarkeit des Wetters und die stark schwankenden Wettermuster eine Herausforderung für die landwirtschaftliche Planung und Bewirtschaftung dar.

Darüber hinaus können sich Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels auch auf die Verfügbarkeit bestimmter landwirtschaftlicher Betriebsmittel auswirken. Die Landwirtschaft ist für fast ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und in hohem Maße von verschiedenen Arten von Betriebsmitteln abhängig, von denen viele Energie verbrauchen (z. B. Düngemittel, Maschinen).

Im Dezember 2022 befasste sich das Seminar des EU-GAP-Netzwerks mit dem Thema „Intelligente Kreislaufwirtschaft bei hohen Energie- und Düngemittelpreisen" mit der aktuellen Krise, indem es die Dringlichkeit eines effizienten und nachhaltigen Einsatzes von Energie und Düngemitteln unterstrich, um die Widerstandsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Ernährungssicherheit der Landwirtschaft in Zeiten hoher Preise für Betriebsmittel zu gewährleisten.

Dieser Workshop ergänzte und baute auf den Ergebnissen des Seminars auf und setzte die Diskussionen aus einem anderen Blickwinkel fort. Er konzentrierte sich auf innovative Lösungen und Kenntnisse, die erforderlich sind, um die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken, und befasste sich insbesondere mit der Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an sich ändernde Wettermuster.

Die Veranstaltung fand in einer Region statt, die mit den Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Thema des Workshops konfrontiert ist. Die Region Emilia-Romagna ist von extremen Wetterereignissen betroffen, die sich stark auf die Erträge, die Qualität und die Stabilität der landwirtschaftlichen Produktion auswirken. Forschungs- und Innovationsprojekte, Operationelle Gruppen von EIP-AGRI und andere innovative Projekte in der Region befassen sich mit diesen Auswirkungen, versuchen die Anpassungsfähigkeit zu verbessern, unterstützen die Entscheidungen der Landwirte und bauen spezifische Lösungen für das Wassermanagement auf, wie z. B. verbesserte Bewässerungssysteme. Besuche bei einigen dieser Initiativen waren Teil des Workshop-Programms.

Allgemeines Ziel des Workshops

Innovative Lösungen zu finden und auszutauschen und das Wissen über die Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an sich ändernde Wettermuster zu erweitern.

Spezifische Ziele

  • Austausch von Wissen über erfolgreiche Praktiken, Möglichkeiten und Instrumente, die für die Anpassung der Landwirtschaft an sich ändernde Wettermuster relevant sind, bei gleichzeitiger Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Betriebe und Verbesserung der Zusammenarbeit auf betrieblicher und lokaler Ebene
  • Identifizierung von Herausforderungen und Erkundung möglicher Lösungen für den Umgang mit sich ändernden Wettermustern im Zusammenhang mit dem Klimawandel
  • Identifizierung von Bedürfnissen aus der Praxis und möglichen Wissenslücken, die durch Forschung geschlossen werden können
  • Förderung der Vernetzung zwischen den Operationellen Gruppen der EIP-AGRI und anderen innovativen Projekten, den Multi-Akteur-Forschungsprojekten von Horizon Europe und den relevanten Interessengruppen

Weitere Informationen:

Additional info

Organiser
EU logo
Directorate-General for Agriculture and Rural Development
EU-GAP-Netzwerk
EU CAP Network
Support Facility for Innovation & Knowledge exchange | EIP-AGRI
EU-GAP-Netzwerk

Ressourcen

English language

Speaker and facilitator bios

(PDF – 646.76 KB)

English language

Participants list

(PDF – 394.9 KB)

English language

Projects' information

(PDF – 334.86 KB)

English language

Introductory presentation – André Vizinho, Support Facility ‘Innovation & Knowledge exchange | EIP-AGRI’

(PDF – 4.46 MB)

English language

Current and Future Climate Change Impacts on European Agricultural Production – Martin Claverie, European Commission Joint Research Centre Ispra

(PDF – 4.2 MB)

English language

EU Climate Adaptation Strategy and key climate change adaptation objectives in the Common Agricultural Policy – Irene Bonvissuto, European Commission DG Climate Action

(PDF – 1.53 MB)

English language

EIP-AGRI and EU CAP Network – Anikó Seregélyi, European Commission DG Agriculture and Rural Development

(PDF – 4.05 MB)

English language

Breakout 1: annual crops - Dea Hvillum, Finland

(PDF – 1.14 MB)

English language

Breakout 2: permanent crops - Keyvan Ramezanian

(PDF – 2.54 MB)

English language

Breakout 2: permanent crops - María José Bastidas, Portugal

(PDF – 1.82 MB)

English language

Breakout 3: livestock and dairy - Mireia Llorente, Spain

(PDF – 2.31 MB)

English language

Breakout 3: livestock and dairy - Marta Cortegano, Portugal

(PDF – 2.37 MB)

English language

Breakout 4: overall farm management & planning - Laurent Huber, France

(PDF – 1.31 MB)

English language

Breakout 4: overall farm management & planning - Jochen Buchmaier, Austria

(PDF – 1.69 MB)

English language

Ana Patricia López Blanco, European Commission, DG Agriculture and Rural Development

(PDF – 2.22 MB)

English language

Irene Bonvissuto, European Commission DG Climate Action

(PDF – 1.04 MB)