2. Tagung der Themengruppe „Walddominierte ländliche Gebiete und Gemeinden“

In der EU-Forststrategie für 2030 (EUFS) wird die wirtschaftliche Bedeutung der Wälder als Rohstofflieferant für holzbasierte Produkte, als Einkommensquelle für lokale Unternehmen, als Arbeitsplatz für die Landbevölkerung usw. hervorgehoben. Wälder erfüllen auch wichtige ökologische Funktionen für die Biodiversität und die Lebensräume wildlebender Tiere, den Klimaschutz und die Klimaanpassung durch Kohlenstoffbindung, Hochwasserschutz und Verhinderung von Bodenerosion sowie den Nährstoffkreislauf in Luft und Wasser zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung und bieten soziale Vorteile als Orte des Kulturerbes, der Erholung und als Quelle traditioneller Nichtholzprodukte für lokale Gemeinschaften.

Diejenigen, die Wälder besitzen und bewirtschaften, werden eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der EU-weiten Ziele spielen, die im Europäischen Green Deal, im Europäischen Klimagesetz, in der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 und in der vorgeschlagenen Verordnung zur Wiederherstellung der Natur festgelegt sind. Um wirtschaftlich und sozial zu gedeihen und diese übergreifenden Verpflichtungen zu erfüllen, müssen lokale Gemeinschaften und Gebiete, in denen Wälder vorherrschen, in die Lage versetzt und befähigt werden, dies zu tun.

Eine der Verpflichtungen des EUFS besteht darin, „ein Netzwerk von waldreichen ländlichen Gebieten und Gemeinden aufzubauen, um den ländlichen Waldgebieten eine Stimme zu geben, ihre Vertretung bei wichtigen Initiativen zu gewährleisten und spezifische Bewertungen der Realität und der Bedürfnisse der Waldgebiete in der gesamten EU zu erleichtern“. Die Themengruppe soll die Akteure zusammenbringen, um die mögliche Form und den Umfang des vorgeschlagenen Netzwerks zu erkunden.