Kennzeichnung der Interventionen in den GAP-Strategieplänen nach landwirtschaftlichen Verfahren
In diesem Bericht werden die für die Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Praktiken angewandte Methode und ihre Grenzen erläutert. Der Europäische Evaluierungs-Helpdesk des EU-GAP-Netzwerks und die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) haben gemeinsam alle Interventionen des GAP-Strategieplans mit einem Umwelt-, Klima- oder Tierwohlbefinden-Ziel gekennzeichnet.
- 2023-2027


Im aktuellen Programmplanungszeitraum der GAP 2023–2027 müssen die Mitgliedsstaaten der EU GAP-Strategiepläne entwickeln, die unter anderem Beschreibungen der Interventionen zur Förderung der landwirtschaftlichen Praktiken enthalten. Die GFS hat ein gemeinsames Klassifizierungssystem für landwirtschaftliche Praktiken entwickelt (mit einer Typologie von mehr als 350 landwirtschaftlichen Praktiken), um die in den 28 verschiedenen GAP-Strategieplänen verwendete Terminologie anzugleichen und den Vergleich und die Aggregation der Gestaltung von Interventionen zur Unterstützung von Umwelt-, Klima- und Tierwohlbefinden zu erleichtern.
Um dieses Klassifizierungssystem umzusetzen und die Aggregation und den Vergleich von Interventionen zu ermöglichen, wurden allen relevanten Interventionen Etiketten für landwirtschaftliche Praktiken zugeordnet. Dieser Bericht beschreibt den Zweck der Kennzeichnung von GAP-Strategieplan-Interventionen nach landwirtschaftlichen Praktiken und wie die Kennzeichnung vorgenommen wurde.
Die Verwaltungsbehörden wurden gebeten, die ursprüngliche Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Praktiken einer Qualitätsprüfung zu unterziehen, und auf der Grundlage ihrer Rückmeldungen wurden weitere Überarbeitungen vorgenommen. Die endgültige Kennzeichnung führte zur Zuweisung von etwa 28 000 Etiketten für landwirtschaftliche Praktiken an etwa 5000 GAP-Interventionen, Einheitsmengen und gute landwirtschaftliche und ökologische Bedingungen (GLÖZ).
Der Bericht geht auch auf verschiedene methodische Aspekte ein, die die Endnutzer beachten sollten, um sicherzustellen, dass die Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Praktiken korrekt verwendet wird. So spiegelt die Kennzeichnung beispielsweise die geplante Intervention wider und zeigt daher potenzielle landwirtschaftliche Praktiken auf, die durch die Intervention gefördert werden sollen; ob die landwirtschaftliche Praxis tatsächlich gefördert wird, hängt von der Umsetzung der Intervention ab.
Darüber hinaus wird in dem Bericht hervorgehoben, dass die Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Praktiken in einigen Fällen für verschiedene Arten von Interventionen unterschiedlich detailliert vorgenommen wurde, je nachdem, wie viele Informationen in den GAP-Strategieplänen zur Verfügung stehen. Weitere derartige Vorbehalte sind im Bericht selbst zu finden.
Die Kennzeichnung der GAP-Interventionen nach landwirtschaftlichen Praktiken kann auf der Webseite des Katalogs der GAP-Interventionen eingesehen werden (die Kennzeichnungen der landwirtschaftlichen Praktiken können in Excel abgerufen und heruntergeladen werden), um die Politik zu überwachen, zu analysieren und zu bewerten und so zur Verbesserung der Gestaltung der GAP-Strategieplan-Interventionen beizutragen.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Katalogs spiegeln die im Katalog enthaltenen landwirtschaftlichen Praktiken die bis zum 15. März 2024 genehmigten GAP-Strategieplan-Änderungen wider; die Kennzeichnung wird regelmäßig aktualisiert, um künftigen Änderungen der GAP-Strategiepläne Rechnung zu tragen.
Author(s)
EU CAP Network
Ressourcen
Documents
Report - Labelling of interventions in CAP Strategic Plans by farm practices
(PDF – 679.04 KB – 13 pages)