Erforschung des Potenzials von Simulationsmodellen für die Bewertung der GAP
- Bewertung
- Bewertungspraktiken
- Bewertungsansätze
- Bereichsübergreifende Auswirkungen
- Umwelt
- Klima und Klimawandel
- Bewertung
- Bewertungsverfahren
Dieser Bericht fasst die Schlussfolgerungen des Good Practice Workshops zusammen, der am 3. und 4. April 2025 in Bari stattfand und an dem 69 Teilnehmer aus 21 Mitgliedstaaten teilnahmen.
- Italy
- 2023-2027
- Cross-cutting impacts

Der Bericht über die Veranstaltung fasst die Debatte der Teilnehmer des neunten Good Practice Workshops zusammen, der vom EU-GAP-Netzwerk mit Unterstützung des Europäischen Evaluierungs-Helpdesks für die GAP am 3. und 4. April 2025 in Bari (Italien) organisiert wurde und sich mit der Anwendung von Simulationsmodellen für GAP-Bewertungen befasste.
An der Veranstaltung nahmen 69 Teilnehmer aus 21 Mitgliedstaaten teil, darunter Verwaltungsbehörden, GAP-Netzwerke, Evaluatoren, Modellierungsspezialisten und andere Interessenvertreter, die mit der Bewertung der Agrarpolitik befasst sind.
Der Workshop bot eine Plattform für den Wissensaustausch über die Rolle von Simulationsmodellen bei der Unterstützung einer evidenzbasierten Politikgestaltung, der Folgenabschätzung und der Schließung von Datenlücken, insbesondere im Hinblick auf Maßnahmen der ersten Säule und Umweltbewertungen.
Anhand von Fallstudien aus Österreich, dem Horizon-Europe-Projekt Tools4CAP, den Niederlanden und Ungarn sowie strukturierten Diskussionen lernten die Teilnehmer die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Simulationsmodellen wie dem Positive Agricultural Sector Model Austria (PASMA) und dem Common Agricultural Policy Regionalised Impact (CAPRI) kennen.
Die Interaktionen unterstrichen die Fähigkeit von Simulationsmodellen, politische Auswirkungen zu quantifizieren und politische Ergebnisse unter alternativen Szenarien zu prognostizieren, während gleichzeitig Herausforderungen in Bezug auf Datenqualität und -zugänglichkeit, Modellkomplexität, technisches Fachwissen und die Notwendigkeit einer transparenten Kommunikation von Modellannahmen und -ergebnissen hervorgehoben wurden.
Eine wichtige Schlussfolgerung des Workshops war, dass Simulationsmodelle zwar nicht unter allen Umständen empirische Bewertungsmethoden ersetzen können, aber ein wertvolles Instrument darstellen, um Informationslücken zu schließen und die strategische Ausrichtung der GAP-Bewertungen zu verbessern.
Eine wichtige methodische Empfehlung war die Triangulation von Simulationsergebnissen mit ökonometrischen und qualitativen Validierungsmethoden, um die Robustheit und Legitimität für die Interessenvertreter sicherzustellen.
Zukünftige Möglichkeiten wurden für die Integration künstlicher Intelligenz in Modellierungsprozesse und für erwartete Verbesserungen der Datenverfügbarkeit durch den Übergang vom Informationsnetz landwirtschaftlicher Buchführungen (FADN) zum Datennetz für die Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe (FSDN) ermittelt.
Der Workshop identifizierte darüber hinaus eine Reihe strategischer Prioritäten zur Erleichterung der Einführung von Simulationsmodellen, darunter die Entwicklung technischer Kapazitäten innerhalb der Verwaltungsbehörden, Investitionen in zuverlässige und interoperable Datensysteme, die Förderung institutioneller Partnerschaften mit akademischen und Forschungseinrichtungen sowie die Pflege einer „Modellierungskultur“ im gesamten Bereich der Politikbewertung.
Author(s)
EU CAP Network