Bewertungsbericht über LEADER in der Gemeinschaft von Madrid

Diese von der EPLR-Verwaltungsbehörde in Auftrag gegebene und im Jahr 2022 veröffentlichte Bewertung konzentriert sich auf LEADER und entspricht den im Evaluierungsplan des EPLR der Gemeinschaft Madrid vorgesehenen Maßnahmen. Sie soll auch dazu beitragen, Empfehlungen zu finden, die den Prozess der Programmplanung und der Auswahl partizipativer lokaler Entwicklungsstrategien (LDS) im Programmplanungszeitraum 2023–2027 verbessern könnten, indem sie die im Zeitraum 2014–2020 gewonnenen Erkenntnisse anwendet.

Für die Entwicklung dieser Bewertung wurde eine partizipative Methodik vorgeschlagen, die mit drei lokalen Aktionsgruppen (LAGs) der Gemeinschaft Madrid zusammenarbeitet. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Sitzungen mit der Verwaltungsbehörde, dem Referat für Maßnahmenmanagement und Vertretern der LAGs abgehalten, bei denen der Inhalt des Bewertungsberichts, seine Struktur und mögliche Instrumente zur Informationssammlung diskutiert wurden.

Es wurden primäre und sekundäre Quellen verwendet. Mit Hilfe von Primärquellen wurden Informationen von den Akteuren eingeholt, die an der Programmplanung, Verwaltung, Begleitung und Bewertung der Maßnahme beteiligt sind, insbesondere durch Interviews und Fragebögen. Die wichtigsten verwendeten Sekundärquellen waren der Entwicklungsplan der Gemeinschaft Madrid 2014–2020, die LDS der drei LAGs der Gemeinschaft Madrid, die „Guidelines: Bewertung von LEADER/CLLD“ und andere Berichte. Für die Bewertung wurden verschiedene Fragen identifiziert und in Bezug auf Interventionslogik, Beteiligung, Kriterien für die Auswahl von Operationen, Umsetzung (Regeln, Verfahren, Vereinbarungen, Kommunikation zwischen Verwaltungsbehörde, Managementeinheit, LAG), Monitoring und Bewertung, Animation oder Unterstützung des Kapazitätsaufbaus, LEADER-Mehrwert, Ergebnisse und gelernte Lektionen unterschiedlich gruppiert.

Im Rahmen der Studie wurden verschiedene Erkenntnisse gewonnen, von denen die wichtigsten im Folgenden wiedergegeben werden.

Die Interventionslogik ist zufriedenstellend, und die Ziele und Arten von Maßnahmen, die in der LDS festgelegt sind, beziehen sich auf die verschiedenen SWOT-Matrizen und decken den festgestellten Bedarf ab.

Die Entwicklung der LDS erfolgte auf partizipative Weise durch Workshops, sektorale Rundtischgespräche und eine öffentliche Konsultation. Eine Verbesserung für die Zukunft könnte darin bestehen, dass die Verwaltungsbehörde ein Dokument mit Anweisungen zur Erleichterung der Erstellung der LDS ausarbeitet, was zu einer besseren Homogenisierung führt.

Bei der Zuteilung von ELER-Mitteln an die einzelnen LAG wurden objektive Kriterien, wie z. B. die Bevölkerung und das abgedeckte Gebiet, und subjektive Kriterien, wie z. B. die Qualität der LDS, berücksichtigt.

Das Verwaltungsreferat hat allgemeine Kriterien für die Auswahl von Vorhaben festgelegt, und die LAGs haben diejenigen definiert, die sie für ihre Art von Vorhaben als am besten geeignet erachten.

Zwischen der Verwaltungsbehörde, der Verwaltungsstelle und den LAGs gab es zwei Arten der Kommunikation: die formelle Kommunikation durch die Abhaltung regelmäßiger Begleitsitzungen und die Nutzung der elektronischen Zentrale der Gemeinschaft Madrid und die informelle Kommunikation durch Konsultationen per E-Mail und/oder Telefonanrufe. Zur weiteren Vereinfachung wird empfohlen, dass die Verwaltungsstelle grundlegende Dokumente erstellt.

Was die Überwachung und Bewertung der LDS betrifft, so gibt es eine gewisse Heterogenität zwischen den LAGs der Gemeinschaft Madrid, sowohl bei der Planung und Bewertung ihrer LDS als auch bei der Durchführung dieser Bewertungen. Im Falle von zwei der drei LAGs in Madrid wird in der Bewertung die Notwendigkeit festgestellt, die LDS für den nächsten Zeitraum zu vereinfachen, indem weniger Arten von Maßnahmen festgelegt werden, die durchgeführt werden sollen. Die LAGs benötigen mehr Schulungen im Bereich Monitoring und Bewertung. Um das Überwachungssystem zu vereinfachen und zu vereinheitlichen, ist ein gemeinsamer Satz von Indikatoren für alle LAGs erforderlich, wobei ein Handbuch mit der entsprechenden Berechnungsmethodik ausgearbeitet werden sollte.

Der partizipative Prozess für die Ausarbeitung der LDS wird als angemessen angesehen, ebenso wie die Animationsmaßnahmen. Dennoch sind bei den „LEADER-Besonderheiten“ keine besonderen Fortschritte zu verzeichnen, was auf ein fehlendes soziales Gefüge und eine Kultur der Zusammenarbeit zurückzuführen ist, die in den Gebieten nicht ausreichend gefördert oder unterstützt wurde.

Die LEADER-Förderung wurde komplementär zu anderen Fördermaßnahmen gestaltet, so dass auf die lokalen Bedürfnisse flexibel eingegangen werden kann, insbesondere im Falle kleiner Gemeinden.

Die wichtigsten Ergebnisse der LEADER-Maßnahme sind 144 realisierte Projekte, 86 geschaffene Arbeitsplätze und 93 723 begünstigte Einwohner.

Mit Blick auf die Zukunft wird empfohlen, spezielle Workshops zu veranstalten, um die Maßnahmen, die nicht funktioniert haben, zu überdenken und Räume und Wissenstreffen zwischen den durch LEADER finanzierten Initiativen zu schaffen. Dies wird die Zusammenarbeit und die Vernetzung zwischen den Akteuren der Region und den Empfängern der Unterstützung fördern.