Publikation - Bewertung der Mitgliedstaaten |

Bewertung der nach Abschluss der Vereinbarung gewährten höheren Zugriffsrechte

Die Studie bewertet den freiwilligen Zugang zu Land nach dem Abkommen von England, um zukünftige Richtlinien für das ökologische Flächenmanagement zu informieren.

  • Other
  • 2014-2022
  • Environmental impacts
Evaluation of Post Agreement Higher Level Stewardship Permissive Access Provision
red sandstone soil farm warwickshire midlands england uk

Bis Ende 2010 waren großzügige Zugangsoptionen, die Landwirten/Grundbesitzern finanzielle Anreize boten, wenn sie ihr Land für die öffentliche Freizeitnutzung zur Verfügung stellten, ein Element von Agrarumwelt-Programmen. Danach wurden die Mittel gestrichen und es wurden keine neuen Vereinbarungen getroffen. Bestehende Vereinbarungen liefen jedoch weiter, wobei die letzte davon 2020/2021 auslief.

Diese Bewertung, die sich auf die nach dem Higher-Level Stewardship (HLS) erlaubte Zugangsregelung konzentriert, deckt den Zeitraum nach dem Ende der HLS-Vereinbarungen im Jahr 2021 ab, wobei der Abschlussbericht im Juni 2023 fertiggestellt wird.

Die Hauptziele der Bewertung bestehen darin, das Ausmaß der freiwilligen Gewährung von freizügigem Zugang zu ermitteln, die Entscheidungen der Landbesitzer bezüglich der Fortsetzung oder Einstellung der Route zu verstehen und Informationen für die Entwicklung künftiger ELMS-Richtlinien (Environmental Land Management Schemes) im Zusammenhang mit öffentlichen Gütern zu liefern.

Die Methodik für diese Bewertung umfasste die Datenerhebung durch computergestützte Telefoninterviews (CATI) und Online-Umfragen, die auf eine Datenbank mit etwa 1.200 Inhabern von Higher Level Stewardship (HLS)-Vereinbarungen abzielten, die von Defra und Natural England bereitgestellt wurde. Insgesamt wurden 226 Antworten gesammelt: 201 per Telefon und 25 per E-Mail. Die Umfrage umfasste 32 Fragen zum Status der Wege mit freiem Zugang, zu Hindernissen für die Fortführung und zur Einstellung der Landbesitzer zur Wiederherstellung des freien Zugangs. Zur Analyse der Daten wurde eine Kombination aus deskriptiver Statistik (z. B. Häufigkeitsverteilungen, Prozentsätze) und Inferenzstatistik (z. B. Chi-Quadrat-Tests, t-Tests) verwendet. Qualitative Antworten wurden ebenfalls kodiert und auf gemeinsame Themen analysiert, wobei eine Stimmungsanalyse auf offene Textantworten angewendet wurde, um den emotionalen Ton des Feedbacks zu erfassen. Die Studie hielt sich an den Verhaltenskodex der Market Research Society, um die Anonymität der Daten und die Vertraulichkeit der Befragten zu gewährleisten.

Die Grenzen dieser Bewertung ergeben sich in erster Linie aus Datenlücken und logistischen Herausforderungen. Aufgrund der Anonymitätsanforderungen wurden die Postleitzahlen der Befragten und Karten der zulässigen Zugangswege nicht einbezogen, was die Möglichkeit einschränkte, die Nähe zu Siedlungen zu analysieren und die öffentliche Nutzung zu bewerten. Darüber hinaus wurden keine Vor-Ort-Besuche durchgeführt, um zu überprüfen, ob die zulässigen Wege offen blieben oder instand gehalten wurden, was zu Unsicherheit über ihre tatsächliche Nutzung und das öffentliche Bewusstsein führte. Darüber hinaus verhinderten Budgetbeschränkungen eine umfassendere Feldarbeit, und die Analyse musste sich stark auf selbst gemeldete Daten stützen, was die Genauigkeit der Ergebnisse beeinträchtigen könnte.

Die wichtigsten Ergebnisse der Bewertung zeigen, dass 57 % der im Rahmen des HLS-Programms (Higher-Level Stewardship) bereitgestellten zulässigen Zugangswege noch vorhanden sind, wobei 34 % erhalten bleiben, 21 % angeboten, aber nicht erhalten werden und 2 % verändert wurden. Von denjenigen, die den Zugang nicht mehr anboten, stellten 38 % das Angebot ein, sobald die Finanzierung auslief, und 55 % würden eine Wiederherstellung ihrer Wege in Betracht ziehen, allerdings würden 53 % dies nur tun, wenn finanzielle Anreize zur Verfügung stünden. Die Mehrheit der Nutzer der Zugangswege sind Spaziergänger und Hundebesitzer, wobei Landwirte Bedenken hinsichtlich des Verhaltens der Öffentlichkeit äußern, darunter das Offenlassen von Toren und die Belästigung von Nutztieren durch Hunde. Finanzielle Bedenken und die Kosten für die Instandhaltung der Zugangswege waren wichtige Faktoren bei den Entscheidungen der Landbesitzer. Grundstückseigentümer, die positive Erfahrungen gemacht hatten und deren Verwaltungslasten überschaubar waren, waren eher bereit, weiterhin Zugang zu gewähren. Insgesamt besteht ein großes Interesse daran, den freien Zugang beizubehalten, wenn eine angemessene Finanzierung und Unterstützung bereitgestellt werden.

Author(s)

Esme Jepp, Karolyn Webb and Katy Wild

Ressourcen

Documents

English language

Evaluation of Post Agreement Higher Level Stewardship Permissive Access Provision

(PDF – 1.3 MB – 169 pages)