EIP-AGRI Innovation Awards 2024 für Operationelle Gruppen: sieben Gewinner aus den Niederlanden, Deutschland, Italien, Irland und Spanien

Es gab sechs Kategorien mit jeweils fünf Nominierten, und alle dreißig Nominierten konkurrierten darum, zum Publikumsliebling gewählt zu werden. Die Gewinner waren Colorado Beetle Catcher: Nachhaltige maschinelle Schädlingsbekämpfung (Niederlande) in der Kategorie Nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen; Anbau, Ernte und Verarbeitung von Hanfstroh und Hanfsamen (Deutschland) in der Kategorie Geschäftsmodelle in Lebensmittellieferketten; Parsutt – Parmaschinken mit hohem Nachhaltigkeitsstandard (Italien) in der Kategorie Tierwohlbefinden und Tierhaltung; SUBALMA – Verbesserung der Produktivität und Nachhaltigkeit von unterirdischen Tropfbewässerungssystemen, die Ölmühlenabfälle als Dünger verwenden, durch den Einsatz von Nanoblasen (Spanien) in der Kategorie Abschwächung des Klimawandels und Anpassung; Illaun Farm Forest Alliance (Irland) in der Kategorie Nachhaltige Waldbewirtschaftung; und Präzisionslandwirtschaft in Brandenburg (Deutschland) in der Kategorie Digitalisierung.

Der siebte Preis, der „Publikumsliebling“, ging an SHEEP-UP (Italien). Antonella Tormen, Projektmanagerin, sagt: „Wir sind sehr glücklich, dass wir den Publikumspreis erhalten haben! Wir haben eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Züchtern, Forschern und öffentlichen Einrichtungen gebildet, um kleine Bergbauernhöfe zu unterstützen, die vom Aussterben bedrohte Schafrassen züchten. Es war eine großartige Teamleistung!“ Das Projekt konzentriert sich auf Werte wie Biodiversität, Nachhaltigkeit und Qualität der Produktion. Insgesamt haben mehr als 11.000 Menschen vom 15. April bis zum 3. Mai online für ihr Lieblingsprojekt unter den 30 Nominierten gestimmt.

Eine Expertenjury wählte die Gewinner in den 6 thematischen Kategorien aus. In der Kategorie „Nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen“ ging der Preis an eine OG, die eine mechanische Schädlingsbekämpfungsmaschine für den Colorado-Kartoffelkäfer entwickelt und getestet hat, der sich in den Niederlanden aufgrund der wärmeren Sommer vermehrt hat. In der zweiten Kategorie „Geschäftsmodelle in Lebensmittellieferketten“ erhielt eine deutsche OG den Preis für ihre neuen Wertschöpfungsketten für Industriehanf, die den Anbau und die Vermarktung der Hanfnüsse und des Hanfstrohs, die Verarbeitung vor Ort und die Züchtung angepasster Sorten umfassen. In der Kategorie „Tierwohlbefinden und Tierhaltung“ wurde die italienische OG Parsutt für die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsprotokolls für Parmaschinken ausgezeichnet, das auf hohen Tierschutz- und Biosicherheitsstandards sowie einem verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika in Schweinezuchtbetrieben beruht. In der Kategorie „Abschwächung des Klimawandels und Anpassung“ ging der Preis an das spanische Unternehmen SUBALMA, das Nebenprodukte von Ölmühlen als Düngemittel wiederverwendet und dabei Techniken einsetzt, die eine maximale Wassernutzungseffizienz gewährleisten, wobei der Schwerpunkt auf der unterirdischen Bewässerung und der Injektion von Nanoblasen liegt. Die Illaun Farm Forest Alliance aus Irland wurde in der Kategorie „Nachhaltige Waldbewirtschaftung“ für ihren landwirtschaftlichen Ansatz zur Verbesserung der Forstwirtschaft und zur Wiederherstellung lokaler Wälder durch das Engagement der Gemeinschaft ausgezeichnet. In der Kategorie „Digitalisierung“ gewann eine deutsche OG, die der Bodenversauerung entgegenwirkt und ein vollständig digitalisiertes, standortspezifisches Bodenversauerungsmanagementverfahren und ein Entscheidungshilfesystem für die Kalkung mit variabler Rate entwickelt hat.

Roberto Berutti, Mitglied des Kabinetts des EU-Agrarkommissars: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der EIP-AGRI, dass wir einen Wettbewerb für Operationelle Gruppen organisiert haben. Wir freuen uns über die große Bandbreite an Innovationen, die in ganz Europa entwickelt werden. Es gab viele hervorragende Bewerbungen, und die Jury hatte eine schwierige Aufgabe, die Gewinner auszuwählen.“

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