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Beitrag des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 2014–2022 in Schleswig-Holstein zur Gleichstellung von Mann und Frau.

Dieser Bericht analysiert die Bemühungen des schleswig-holsteinischen Entwicklungsprogramms zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Während einige Maßnahmen Fortschritte aufweisen, bleiben kritische Bereiche bestehen, die Aufmerksamkeit erfordern. Es werden Ergebnisse, Implikationen und Empfehlungen für einen verbesserten geschlechtergerechten Ansatz bei Initiativen zur ländlichen Entwicklung vorgeschlagen.

  • Germany
  • 2014-2022
  • Socio-economic impacts

In dieser Studie wurden die Inhalte, Strukturen und Prozesse des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum analysiert, um die Umsetzung von Gender Mainstreaming und seine Auswirkungen auf die Gleichstellung in der Region Schleswig-Holstein zu untersuchen.

Trotz deutlicher Unterschiede, insbesondere im ländlichen Raum, zeigte sich, dass zwei Drittel der öffentlichen Mittel des LEP für geschlechtsneutrale Maßnahmen und ein Drittel für geschlechterrelevante Initiativen vorgesehen waren. Weniger als die Hälfte des letztgenannten Anteils ist jedoch für Maßnahmen bestimmt, die ebenfalls als geschlechtergerecht gelten.

Obwohl bei den Fördermaßnahmen 1.1 (Fort- und Weiterbildung) und 7.4 (Grundversorgung) positive Schritte in Richtung einer geschlechtersensiblen Umsetzung zu verzeichnen waren, zeigt die Studie einen eher männerzentrierten Ansatz auf, der sich in einer unausgewogenen Beteiligung an der Überwachung der Umsetzung des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum, einer mangelnden Vertretung von Frauen und unwirksamen Gleichstellungsmaßnahmen bei den Projektauswahlkriterien äußert.

Es werden mehrere Empfehlungen ausgesprochen, um die Gleichstellung der Geschlechter weiter voranzutreiben, darunter die Stärkung der geschlechtersensiblen Umsetzung von Fördermaßnahmen, die Verbesserung der Gender-Kompetenz im Agrarsektor durch umfassende Analysen und die Gewährleistung der Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, bestehende Förderangebote neu zu bewerten, um geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu beseitigen und den Trend zur Digitalisierung der ländlichen Entwicklung umfassend zu unterstützen.

Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums: DE – Schleswig-Holstein

Programmplanungszeitraum: 2014 - 2022

Datum der ursprünglichen Veröffentlichung: 2021

Author(s)

Thünen Institute

Ressourcen

English language

Contribution of the Rural Development Programme 2014-2022 in Schleswig-Holstein to equality between man and women. 

(PDF – 1.56 MB – 57 pages)