Aktualisierter Bericht über die Zwischenbewertung 2021 für die Region Umbrien

Mit dem EPLR für Umbrien werden Maßnahmen im Rahmen aller sechs Prioritäten der ländlichen Entwicklung finanziert, wobei der Schwerpunkt auf der Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung von land- und forstwirtschaftlichen Ökosystemen liegt. Außerdem stärkt es die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft und fördert die soziale Eingliederung und die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum.

Die Bewertung konzentrierte sich daher auf die Beantwortung der gemeinsamen Bewertungsfragen (1 bis 18), die sich auf die Ergebnisse des jeweiligen Schwerpunktbereichs (FA) beziehen. Es wird als verfrüht erachtet, die Auswirkungen des Programms zu messen, insbesondere im Hinblick auf die erwarteten Auswirkungen auf die wichtigsten sozioökonomischen Variablen, zu denen in der Ex-post-Evaluierung des Programms eine Schätzung vorgenommen werden kann. Was die Umweltauswirkungen anbelangt, so bezieht sich eine Bewertung der Wirkungsindikatoren, die bisher im Rahmen der Antworten auf die allgemeinen Bewertungsfragen quantifiziert werden können, auf die vom FA vorgenommenen Spezifikationen.

Der gewählte methodische Ansatz für die Analyse des Datensatzes umfasst die Ergebnisse von Erhebungen bei den Begünstigten des EPLR 2014–2020, wobei die Verwendung einer geschichteten Stichprobentechnik anstelle einer einfachen Zufallsstichprobe bevorzugt wurde. Dank der Verfügbarkeit von A-priori-Informationen über die Begünstigten und der Annahme spezifischer Schichtungskriterien (z. B. Intervention, geografischer Standort und Lieferkette) war es möglich, statistische Einheiten in homogene Teilpopulationen zu gruppieren, was eine Stichprobe ermöglichte, deren inhärente Eigenschaften im Allgemeinen zu effizienteren Schätzungen bei gleicher Anzahl der gezogenen Stichprobe führen.

Weitere methodische Einschränkungen ergaben sich jedoch aus der Verwendung des Jahres 2020 als „post“-Bezugsjahr, da die Auswirkungen einer starken Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit aufgrund des COVID-19-Notfalls bekannt waren und in den ersten Monaten des Jahres 2021 (dem Untersuchungszeitraum) keine stabilen und endgültigen Rechnungslegungsdaten vollständig verfügbar waren.

Die beobachteten Fortschritte sind positiv, aber noch weit davon entfernt, die für das Ende des Programmplanungszeitraums 2014–2022 festgelegten Ziele zu erreichen.

Die Zwischenbewertung wird durch eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Analysen, eine abschließende Beurteilung und Vorschläge zur Stärkung des Programms und seiner Umsetzung ergänzt.

Die analysierten Themen stehen im Zusammenhang mit der Beteiligung von Frauen im umbrischen Agrarsektor, der ein zentrales Thema der gesamten regionalen ländlichen Entwicklung darstellt. Untersucht wurde auch die Wirksamkeit der Kommunikationsstrategie, die unter anderem die Qualität der Beziehungen zwischen den Begünstigten und der Region beeinflusst, sowie die Selbstbewertung der lokalen Aktionsgruppen, die die Wirksamkeit der meisten Interventionen im Rahmen des Schwerpunkts 6 (soziale Eingliederung und wirtschaftliche Entwicklung) betrifft.