General information
RDP Priority
- P2. Competitiveness
RDP Focus Area
- 2B: Entry of skilled/younger farmers
RDP Measure
- M06: Farm & business development
Beneficiary type
- Young farmer
Summary
Die Stärkung der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft trägt zur Gleichstellung der Geschlechter bei und fördert ein integratives Wachstum in ländlichen Gemeinden. Obwohl Frauen seit jeher eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft spielen, sehen sie sich oft mit systemischen Hindernissen konfrontiert, die ihren Zugang zu Ressourcen wie Land, Krediten und Ausbildung einschränken. Eine gezielte Unterstützung junger Landwirtinnen kann dazu beitragen, Lücken zu schließen, Hindernisse zu beseitigen und die Gleichstellung der Geschlechter im Agrar- und Lebensmittelsektor zu fördern. Investitionen in junge Landwirtinnen können auch zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und zu Innovationen führen.
Lidia Baldassari aus der italienischen Region Umbrien erhielt eine Start-up-Finanzhilfe für Junglandwirte aus der GAP. Mit ihrem Projekt zum Generationswechsel gelang es ihr, die ökologische Produktionskapazität in der EU auf lokaler Ebene durch ein Modell der kurzen Lieferkette zu steigern. Sie baut Getreide (5 Hektar), Hülsenfrüchte, Safran, Trauben und Oliven (12 Hektar) an.
Produktqualität und Authentizität sind Lidia wichtig, die ihre Produkte mit dem Werbeslogan „Now As Then“ (Jetzt wie damals) vermarktet.
Results
- Generationserneuerung, nachhaltige Ernährungssicherheit, Gleichstellung der Geschlechter, Wahlmöglichkeiten für Verbraucher und Kohärenz der ländlichen Gemeinschaften waren wichtige Ergebnisse dieser Initiative junger Landwirte und der EU-Förderung.
- Neue hochwertige Lebensmittel, die auf traditionelle Geschmacksvorlieben zugeschnitten sind.
- Weitere Vorteile sind Gewinne entlang der Wertschöpfungskette, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Vorteile eines ökologischen Lebensmittelsystems.

Promoter
Jacopo Cagiola
Funding
EPLR-Förderung: 50 000 (EUR)
EAFRD: 21 560 (EUR)
Nartional/regional: 28 440 (EUR)
Ressourcen
Links
Kontext
Die Unterstützung junger Landwirtinnen in Italien ist aus verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gründen sinnvoll. Die Förderung von Unternehmerinnen kann nicht nur die Ernährungssicherheit verbessern, sondern auch zur Erhaltung traditioneller Agrarmethoden beitragen, die ein fester Bestandteil der italienischen Kultur sind.
Die Stärkung der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft trägt zur Gleichstellung der Geschlechter bei und fördert ein integratives Wachstum in ländlichen Gemeinden.
Obwohl Frauen seit jeher eine wichtige Rolle in der landwirtschaftlichen Produktion spielen, sehen sie sich oft mit systemischen Hindernissen konfrontiert, die ihren Zugang zu Ressourcen einschränken, darunter hohe Grundstückskosten, begrenzte Kreditmöglichkeiten und unzureichende Bildung. Eine gezielte Unterstützung junger Landwirtinnen kann dazu beitragen, Lücken zu schließen, Hindernisse zu beseitigen und die Gleichstellung der Geschlechter im Agrarsektor zu fördern.
Investitionen in junge Landwirtinnen können auch zu einer Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität und Innovation führen. Frauen sind oft eher bereit als ihre männlichen Kollegen, nachhaltige Anbaumethoden anzuwenden. Die Bereitstellung von Ressourcen für die Gründung eigener Unternehmen kann daher umweltfreundliche Praktiken fördern, die sowohl der Wirtschaft als auch dem Ökosystem zugutekommen.
Lidia Baldassarri war eine Junglandwirtin, die in der Umgebung von Perugia in Umbrien Land gepachtet hatte, als sie finanzielle Unterstützung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), auch bekannt als GAP, erhielt. Sie hatte den Wunsch, ein Agrar- und Lebensmittelunternehmen aufzubauen, das in kurzen Lieferketten für Bio-Getreide, Hülsenfrüchte, Safran, Trauben und Oliven tätig ist.
Ziele
Die Finanzierung dieses Projekts zum Generationswechsel sollte Lidia dabei helfen, eine Vollzeitbeschäftigung zu finden, indem ein Teil der Start-up-Kosten für ihren landwirtschaftlichen Betrieb übernommen wurde. Dies basierte auf ihrem Unternehmensplan, der Folgendes vorsah
- Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten für lokale kurze Lieferketten, die vier kleine landwirtschaftliche Betriebe mit zwei Lieferanten der Wertschöpfungskette verbinden.
- Verringerung des Verschmutzungsrisikos durch den Verzicht auf gefährliche Pestizide und die Begrenzung der Treibhausgasemissionen durch wirksame landwirtschaftliche Praktiken wie Fruchtfolge und minimale Bodenbearbeitung.
Aktivitäten
Die Start-up-Beihilfe in diesem Projekt ermöglichte es einer Junglandwirtin, durch den Anbau von ökologischem Getreide (5 Hektar), Hülsenfrüchten, Safran, Trauben und Oliven (12 Hektar) einen Beitrag zur Ernährungssicherheit und zum Umweltschutz in der EU zu leisten.
Laborräume für die Lebensmittelverarbeitung sind ein wesentlicher Bestandteil von Lilianas landwirtschaftlichem Modell. Ihre Maßnahmen in diesem Bereich schaffen einen Mehrwert, der ihr Wettbewerbsvorteile durch die Herstellung spezieller, authentischer Fertigprodukte verschafft.
Die Gesamtkosten des Projekts umfassten folgende Maßnahmen
- Verwaltung der betrieblichen und betriebsäußeren Bedürfnisse.
- Kauf eines Traktors, eines Entlaubungsgeräts und einer Waage.
- Einholung von Lizenzen und Genehmigungen.
- Auswahl der Produkte für den Anbau, den Verkauf oder die Verarbeitung.
- Sicherung von Lager-/Lagerflächen mit einer Direktverkaufsstelle.
- Logo-Branding für Werbekampagnen und -instrumente über eine Website und soziale Medien.
Wichtigste Ergebnisse
- Generationswechsel, nachhaltige Ernährungssicherheit, Gleichstellung der Geschlechter, Wahlmöglichkeiten für Verbraucher und Kohärenz der ländlichen Gemeinschaften sind die wichtigsten Ergebnisse dieser Initiative junger Landwirte und der EU-Förderung.
- Durch die kurze Lieferkette sind neue, hochwertige Produkte (die auf den traditionellen regionalen Geschmack zugeschnitten sind) vor Ort leichter erhältlich.
- Die Schaffung von Arbeitsplätzen, Gewinnsteigerungen für die Partner der Wertschöpfungskette und die zahlreichen Vorteile ökologischer Lebensmittelsysteme sind weitere Vorteile dieses Projekts.
Wichtigste Erkenntnisse
- Lokale Agrar- und Lebensmittelsysteme bieten Junglandwirten wirtschaftliche, kulturelle und klimatische Vorteile.
- Die Förderung junger Landwirtinnen ist nicht nur eine Frage der Gleichstellung, sondern eine strategische Initiative, die der gesamten Gesellschaft zugutekommt.
- Die Unterstützung junger Landwirtinnen bei der Unternehmensgründung kann die lokale Wirtschaft ankurbeln, indem Arbeitsplätze geschaffen und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden gestärkt werden.
- Wenn Frauen erfolgreiche Unternehmerinnen werden, investieren sie wahrscheinlich durch lokale Einkäufe und Beschäftigungsmöglichkeiten wieder in ihre Gemeinden. Dieser Welleneffekt kann die ländliche Wirtschaft stärken und gleichzeitig Probleme wie die Abwanderung junger Menschen aus dem ländlichen Raum in die städtischen Zentren angehen.
Ich glaube, dass Leidenschaft, Begeisterung und gute Beziehungen zu Menschen den Wert eines Unternehmens steigern können.
Cagiola Jacopo