General information
RDP Priority
- P6. Social inclusion and local development
RDP Focus Area
- 6B: Local development
RDP Measure
- M19: LEADER/CLLD
Beneficiary type
- Non-governmental organisation
Summary
Das „FinEst Band Camp“ war ein LEADER-Kooperationsprojekt zwischen Estland und Finnland, das jungen Menschen die einmalige Gelegenheit bot, musikalische Entwicklung mit internationalen Erfahrungen zu verbinden. Das Projekt stellte Instrumente, Honorare für Lehrkräfte und Workshops zur Verfügung, um die musikalischen Fähigkeiten der Teilnehmer zu verbessern. Durch die Gründung einer Jugendband aus estnischen und finnischen Musikern wurden kultureller Austausch und Freundschaften gefördert. Das Projekt umfasste auch die Teilnahme an Musikveranstaltungen auf der estnischen Insel Saaremaa sowie kulturelle Aktivitäten, die das Verständnis für die finnische und estnische Kultur vertieften.
Das FinEst Band Camp förderte die Kontakte zwischen estnischen und finnischen Musiklehrern und damit die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch. Als virtuelle Veranstaltung umfasste das Projekt eine Aufnahmesession, bei der die LEADER-Jugendband ihre musikalische Geschichte professionell aufnahm. Insgesamt hat jedes FinEst Band Camp erfolgreich die musikalischen Fähigkeiten verbessert, die Teamarbeit und die Leistungsfähigkeit durch die Teilnahme am Ensemble gefördert, internationale Freundschaften und das kulturelle Verständnis gepflegt, junge Menschen zur Beschäftigung mit Musik inspiriert und die Internationalisierung in den lokalen Gemeinschaften der Teilnehmer gefördert.
Results
Der Erfolg von LEADER lässt sich hier an der Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit der Ergebnisse messen. Das Projekt hat bleibende Spuren hinterlassen. Es hat zur Gründung einer neuen Band in Saaremaaa beigetragen, fast 250 jungen Menschen lebenslange musikalische Erfahrungen ermöglicht und dafür gesorgt, dass auch künftige Generationen musikalische Angebote nutzen können.
Zu den messbaren Ergebnissen zählen:
- 245 junge Menschen nahmen an den Camps teil, 97 Erwachsene waren beteiligt.
- Im Rahmen des Projekts wurden 14 Bandschulen in verschiedenen Teilen der Insel gegründet.
- Es fanden vier internationale Bandcamps statt (zwei in Finnland und zwei in Estland).
- Ein virtuelles Bandcamp wurde organisiert.
- Im Rahmen des Projekts wurde eine Band in Saaremaa gegründet.
Die Ergebnisse der Projektreflexionen liefern zusätzliche Erkenntnisse, die nützliche Punkte für eine ähnliche transnationale Zusammenarbeit (TNZ) und Jugendförderung hervorheben, z. B. hängt die Nachhaltigkeit dieser Projekte von ihrer Fähigkeit ab, eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, was sich in dem anhaltenden Engagement der Jugendlichen in bürgerschaftlichen Aktivitäten über die Projektlaufzeit hinaus zeigt.
Ressourcen
Kontext
Bewährte Praktiken für die Jugendarbeit im ländlichen Europa fördern die Entwicklung und das Wohlergehen junger Menschen in ihren Gemeinden. Ein wesentlicher Aspekt dieser Ansätze ist die Notwendigkeit, Erfolge zu verfolgen und zu messen, um einen Rahmen für die Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Initiativen zu schaffen.
In ländlichen Gebieten Europas, wo die Ressourcen begrenzt sein können und der Zugang zu Dienstleistungen schwierig sein kann, ermöglicht die Festlegung klarer Messgrößen den Fachkräften, die für ihren spezifischen Kontext am besten geeigneten Maßnahmen zu ermitteln. Dieser datengestützte Ansatz verbessert die Rechenschaftspflicht und stellt sicher, dass die Maßnahmen auf die besonderen Bedürfnisse junger Menschen in unterschiedlichen ländlichen Umgebungen zugeschnitten sind.
Im Zusammenhang mit der Steigerung der Attraktivität des ländlichen Europas für junge Menschen in ganz Europa müssen EU-Förderinitiativen auf messbaren Zielen beruhen. Durch die Festlegung klarer Erfolgskennzahlen, z. B. Jugendbeteiligungsquoten, Beschäftigungsergebnisse oder Indikatoren für die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften, können EU-Förderstellen die Wirksamkeit von Projekten für junge Menschen bewerten. Anhand dieser Kennzahlen können die Interessenvertreter erkennen, welche Strategien positive Ergebnisse erzielen und weitere Investitionen rechtfertigen.
LEADER-Projekte haben in den letzten drei Jahrzehnten umfangreiche Erfahrungen in der Jugendarbeit gesammelt. Die LAGs tragen weiterhin dazu bei, die Erfolgsfaktoren der Förderung junger Menschen im ländlichen Raum anhand von Projekterfahrungen und bewährten Praktiken zu dokumentieren und zu verstehen. Eine Initiative der LAG für transnationale Zusammenarbeit (TNZ), die junge Menschen aus Estland und Finnland zusammenbringt, nutzte das Medium Musik, um die kollektive Wissensbasis der LEADER-Gemeinschaft über die Messung des tatsächlichen Potenzials solcher Jugendprojektförderungen für die ländliche Entwicklung zu erweitern.
Ziele
Die Nutzung der Künste als Instrument der ländlichen Entwicklung, um die Entvölkerung junger Menschen besser zu verstehen und zu bekämpfen, war ein zentrales, übergeordnetes Ziel der Kooperationsaktivitäten in diesem von LEADER finanzierten Projekt.
Dabei sollte ein musikbasierter Ansatz zur Gemeindeentwicklung verfolgt werden, um Plattformen zu schaffen, die junge Menschen in ländlichen Gebieten stärken und ihr Vertrauen in bürgerschaftliches Engagement fördern.
Erfolgsindikatoren wären eine stärkere Beteiligung junger Menschen und die Entwicklung von Führungskompetenzen durch gemeinsames Musizieren, wodurch die individuellen Fähigkeiten zur Vertretung der Interessen ihrer Gemeinden verbessert würden.
Konkrete Ziele waren
- Vermittlung von Unternehmertum und Wissen darüber, wie junge Menschen ihre Musik und Konzerte promoten können.
- Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für junge Menschen, um ihr Selbstvertrauen und ihre Teamfähigkeit zu stärken.
- Mehr junge Menschen dazu inspirieren, in einer Band zu spielen und dies auch in Zukunft fortzusetzen.
- Musiklehrer motivieren, berufliche Kontakte zu Kollegen in den Partnerländern zu knüpfen.
- Jungen Menschen helfen, internationaler zu interagieren und Erfahrungen beim gemeinsamen Musizieren auszutauschen.
Aktivitäten
Die Projektmaßnahmen konzentrierten sich auf junge Menschen aus ländlichen Räumen, die die Möglichkeit hatten, ihren Interessen nachzugehen, Erfahrungen mit der Gründung einer Band zu sammeln, aus der Zusammenarbeit zu lernen, transnationale und lokale Freundschaften zu schließen und mit jungen Menschen aus anderen Teilen Europas zu kommunizieren, die die gleichen Interessen haben.
Musiklehrer nahmen zusammen mit jungen Menschen und Kollegen aus anderen Ländern an den TNZ-Camps zum Kapazitätsaufbau teil. Die Zielgruppe umfasste bewusst Bandlehrer aus den LAG-Gebieten, die miteinander kommunizieren und ihr Wissen austauschen konnten. Ein solches Netzwerk wurde in Saaremaa gebildet. Es kann als kritischer Erfolgsindikator angesehen werden, da es den Aufbau unterstützender Netzwerke darstellt, die einen kontinuierlichen, dauerhaften Dialog und eine Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmern ermöglichen. Diese Netzwerke stärken nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern fördern auch ein gemeinsames Identitäts- und Zugehörigkeitsgefühl innerhalb ländlicher Gemeinschaften mit gemeinsamen Interessen.
Die wichtigsten Projektaktivitäten in Saaremaa umfassten regelmäßige Bandschulen, wöchentlichen Instrumentalunterricht mit professionellen Lehrern und die Organisation internationaler Bandcamps.
Es fand eine gemeinsame virtuelle Aufnahmesession statt, bei der die Aktivitäten gleichzeitig, jedoch virtuell, in Aufnahmestudios in Saaremaa (Estland) und Evijärvi (Finnland) stattfanden.
Die Projektaktivitäten waren so konzipiert, dass sie messbare Ergebnisse in der Jugendarbeit erzielen und zeigen, wie Interessenvertreter die mit der Entvölkerung des ländlichen Raums verbundenen Komplexitäten besser bewältigen und gleichzeitig eine effiziente und effektive Nutzung der Ressourcen sicherstellen können.
Wichtigste Ergebnisse
Der Erfolg von LEADER lässt sich hier an der Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit des Projekts messen. Das Projekt hat bleibende Spuren hinterlassen. Es hat zur Gründung einer neuen Band in Saaremaa beigetragen, fast 250 jungen Menschen lebenslange Erfahrungen in einer Band ermöglicht und dafür gesorgt, dass auch künftige Generationen musikalisch aktiv bleiben können.
Die Projektabschlussfolgerungen hoben die Vorteile hervor, die sich daraus ergeben, dass Schüler aus ländlichen Gebieten, die sich für Musik interessieren, aber keine Musikschule besuchen, einbezogen werden und ihnen die Möglichkeit geboten wird, ihre Fähigkeiten in ihrem Interessengebiet in ihrer Heimatstadt zu entwickeln.
Zu den messbaren Ergebnissen gehörten
- 245 junge Menschen nahmen an den Camps teil, 97 Erwachsene waren beteiligt.
- Im Rahmen des Projekts wurden 14 Bandschulen in verschiedenen Teilen der Insel gegründet.
- Vier internationale Bandcamps (zwei in Finnland und zwei in Estland).
- Ein virtuelles Bandcamp.
- Im Rahmen des Projekts wurde eine Band in Saaremaa gegründet.
Die Teilnehmer lernten, neue Orte zu bereisen und in einer Gruppe zu reisen. Für viele Kinder war das Camp die erste Auslandsreise, zumindest ohne Eltern.
Die Ergebnisse der Projektreflexionen liefern weitere qualitative Ergebnisse, die nützliche Punkte für ähnliche TNZ- und Jugendförderungen hervorheben, z. B. hängt die Nachhaltigkeit dieser Projekte von ihrer Fähigkeit ab, eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, was sich in einem anhaltenden Engagement der Jugendlichen in bürgerschaftlichen Aktivitäten über die Projektlaufzeit hinaus zeigt. Durch eine umfassende Bewertung dieser Indikatoren können die Interessenvertreter ein tieferes Verständnis dafür gewinnen, wie Musik als transformatives Instrument zur Förderung selbstbewusster junger Führungskräfte dient, die sich für die Bereicherung des bürgerschaftlichen Lebens für sich selbst und ihre ländlichen Gemeinden engagieren.
Wichtigste Erkenntnisse
- Musikbasierte Projekte zur Gemeindeentwicklung können als beliebte Plattformen dienen, um junge Menschen zu stärken und ihr Vertrauen in bürgerschaftliches Engagement zu fördern.
- Die TNZ-Projekte von LEADER bieten Möglichkeiten, lokale Entwicklungsergebnisse zu erzielen, die allein nicht erreicht worden wären, und diese Ergebnisse können analysiert werden, um noch mehr Spielraum für künftige Synergien durch TNZ zu erschließen.
- „Was man nicht messen kann, kann man nicht managen.“ Bewährte Praktiken für die Jugendarbeit der LAG in ländlichen Gebieten Europas basieren auf den Grundsätzen der Erfolgskontrolle und -messung. Diese Methoden verbessern nicht nur die Effizienz von LEADER, sondern stärken auch die Gemeinden, indem sie sicherstellen, dass die Maßnahmen auf die Realitäten der Jugendlichen zugeschnitten sind. Letztendlich trägt die Priorisierung messbarer Ergebnisse wesentlich zum Aufbau widerstandsfähiger ländlicher Gesellschaften bei, die ihre Jugendlichen dabei unterstützen können, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
- Qualitative Maßnahmen wie das Feedback der Teilnehmer können Aufschluss über die Ziele der Jugendförderung geben, beispielsweise persönliche Entwicklung und gesteigertes Selbstwertgefühl.
Contacts
Terje Aus