In den letzten Jahren sind die Probleme der psychischen Gesundheit in verschiedenen ländlichen Regionen der EU zunehmend in den Blickpunkt gerückt, mit besonderem Augenmerk auf die Landwirte, die eine zentrale Rolle bei der Stärkung der Widerstandsfähigkeit dieser Regionen spielen. Die psychische Gesundheit der Landwirte kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden, darunter lange Arbeitszeiten, geografische und soziale Isolation und finanzielle Unsicherheit. Diese Probleme werden durch wirtschaftliche Herausforderungen, Klimaprobleme und die zunehmende Kontrolle des Berufsstandes der Landwirte noch verschärft. Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine mit dem damit verbundenen Anstieg der Energie-, Futter- und Düngemittelpreise haben den Druck weiter erhöht.

Jüngste Studien in mehreren EU-Ländern unterstreichen den dringenden Bedarf an umfassender psychosozialer Unterstützung für Landwirte, die den besonderen Herausforderungen des Lebens auf dem Land und den spezifischen Problemen der Landwirte Rechnung trägt. Andererseits ist der Zugang zu psychosozialer Versorgung für Landwirte mit erheblichen Hindernissen verbunden, die auch auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und das Stigma zurückzuführen sind, dass die Inanspruchnahme externer Hilfe unangemessen sein könnte.

Dies ist die erste Tagung der Themengruppe (TG) zur Unterstützung der psychischen Gesundheit von Landwirten und landwirtschaftlichen Gemeinschaften, die die wichtigsten, dringendsten und erreichbaren Ziele zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens der landwirtschaftlichen Gemeinschaften, insbesondere der Landwirte, ermitteln soll.