Bewertung ergebnisbasierter Interventionen
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- Performance Monitoring and Evaluation Framework (Leistungs-, Überwachungs- und Bewertungsrahmen, PMEF)
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In einer thematischen Arbeitsgruppe untersuchten Experten für Bewertungen die Rolle ergebnisbasierter Interventionen bei der Erreichung von Umwelt- und Klimazielen.
- 2023-2027
- Environmental impacts


Von Februar bis Oktober 2024 organisierte das EU-GAP-Netzwerk mit Unterstützung des Evaluierungs-Helpdesks für die GAP die Thematische Arbeitsgruppe „Bewertung ergebnisbasierter Interventionen“, um eine gemeinsame Definition zu entwickeln, die jüngsten Erfahrungen in mehreren Mitgliedstaaten zu analysieren und festzulegen, wie die Bewertung dieser Interventionen im Rahmen der GAP-Strategiepläne erfolgen soll.
Dieser Bericht präsentiert die wichtigsten Höhepunkte dieser Debatte zwischen Forschern, Evaluatoren und Vertretern von zehn Mitgliedstaaten.
Mehrere Beispiele für ergebnisbasierte Interventionen wurden bereits in den GAP-Strategieplänen von Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Portugal, Polen, Slowenien und Spanien sowie im Rahmen des LIFE-Programms und außerhalb der EU in der Schweiz, den USA und Australien gefunden.
Die meisten dieser ergebnisbasierten Interventionen tragen zur Erhaltung oder Verbesserung der Biodiversität bei. Die Zahlungen hängen von Indikatoren ab, die beispielsweise das Vorhandensein und die Häufigkeit bestimmter Gruppen von Pflanzenarten, Landschaftselementen, Vögeln oder deren Nester oder komplexere Konzepte wie Vegetationsstruktur und Habitatqualität widerspiegeln. In einigen Fällen, wie in Irland und Portugal, deutet eine Kombination von Indikatoren, die über die Biodiversität hinausgeht und auch Bedrohungen für die Wasser- und Bodenqualität einbezieht, auf einen ganzheitlichen Ansatz bei den Zahlungen für Ökosystemleistungen hin.
Es wurden auch Beispiele für ergebnisbasierte Interventionen ermittelt und analysiert, die zur Wasser- und Bodenqualität, zum Tierwohl und zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Im spezifischen Kontext des Klimawandels und der CO2-armen Landwirtschaft wurde auch die Rolle von Initiativen des Privatsektors im Zusammenhang mit freiwilligen CO2-Märkten erörtert.
Die Erkenntnisse aus den Thematischen Arbeitsgruppen zeigen, dass ein gesamtbetrieblicher Ansatz erforderlich ist. Scorecards können ein nützliches Instrument sein, um Zahlungen mit Ergebnissen zu verknüpfen und umfassende und ganzheitliche Bewertungen über mehrere Umweltziele hinweg zu ermöglichen.
Die Analyse der Beispiele für ergebnisbasierte Interventionen im Rahmen der GAP hat gezeigt, dass die Hauptbedenken der Landwirte und Verwaltungen mit dem erhöhten wahrgenommenen Risiko und der Komplexität dieser Interventionen zusammenhängen. Praktische Beispiele für ergebnisbasierte Interventionen in den GAP-Strategieplänen zeigen, dass diese Risiken erheblich gemindert werden können.
Die Bewertung spielt in allen Phasen ergebnisbasierter Interventionen eine wichtige Rolle. In der Entwurfsphase kann sie dazu dienen, zu verstehen, wie die von den Begünstigten und Verwaltungen wahrgenommenen Risiken gemindert und die Interventionen attraktiver gestaltet werden können.
Während der Umsetzung kann die Bewertung dazu dienen, die langfristige Gültigkeit der erzielten Ergebnisse und die Kohärenz mit anderen nicht ergebnisbasierten Interventionen zu beurteilen. Da es den Begünstigten ergebnisbasierter Interventionen freisteht, die am besten geeigneten Verfahren zur Erzielung von Ergebnissen auszuwählen, können Bewertungen während der Umsetzung die Wirksamkeit und Effizienz der verschiedenen Ansätze untersuchen.
Bewertungen können auch zeigen, wie diese Interventionen zu den entsprechenden Zielen beitragen und wie die gemessenen Ergebnisse ergänzend zu den PMEF-Indikatoren verwendet werden können, um die Leistung der GAP beim Umweltschutz besser zu analysieren.
Author(s)
EU CAP Network
Ressourcen
Documents
Assessment of results-based interventions
(PDF – 1002.13 KB)