News | 24 Okt. 2023

Finanzierungsmöglichkeiten erweitern das Potenzial von LEADER

Unser Workshop über LEADER und mehrfach finanzierte CLLD zog 80 Teilnehmer aus 20 Mitgliedstaaten an, die Anfang dieses Monats in Slowenien zusammenkamen. Die Teilnehmer tauschten Erfahrungen und die wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung von CLLD mit mehreren Finanzmitteln auf politischer und operativer Ebene aus und diskutierten praktische Lösungen zur Verbesserung der Nutzung von CLLD mit mehreren Finanzmitteln im laufenden und nächsten Programmplanungszeitraum.

Visual of the LEADER workshop in Slovenia.

Unser Workshop über LEADER und CLLD-Ansätze mit mehreren Finanzierungsquellen lockte Anfang dieses Monats rund 80 Teilnehmer aus 20 Mitgliedstaaten nach Ljubljana, Slowenien. Sie tauschten Erfahrungen und die wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung von CLLD mit mehreren Finanzierungsquellen auf politischer und operativer Ebene aus und diskutierten praktische Lösungen zur Verbesserung des Einsatzes von CLLD mit mehreren Finanzierungsquellen im laufenden und nächsten Programmplanungszeitraum.

Die LEADER-Methode wird seit über 30 Jahren in ländlichen Gebieten in ganz Europa umgesetzt. Im Programmplanungszeitraum 2014–2020 wurde die Methode auf die anderen europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI) ausgeweitet, wobei der Ansatz als gemeinschaftsgeführte lokale Entwicklung (CLLD) bezeichnet wird. Durch CLLD mit Mehrfachfinanzierung können LEADER-LAGs zusätzliche Ressourcen für ihre lokalen Entwicklungsstrategien (LDS) erhalten, die es ihnen ermöglichen, ein breiter gefächertes Projektportfolio einzubeziehen, einen weiteren Mehrwert zu schaffen und ihre Wirkung durch Integration zu erhöhen.

Es gibt neue Möglichkeiten für Innovationen im ländlichen Raum, die sich aus der Fähigkeit ergeben, umfassende, lokal geführte Entwicklungsstrategien zu entwerfen, die von verschiedenen Quellen der EU-Förderung profitieren können. Die Inanspruchnahme mehrerer EU-Fonds kann jedoch sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringen. Um dieses interessante Thema zu behandeln, bot unser Workshop in Ljubljana den Teilnehmern die Möglichkeit, Ideen zu diskutieren und auszutauschen.

An dem Workshop nahmen LEADER- und CLLD-Interessenvertreter aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds+ (ESF+) und dem Europäischen Fonds für maritime Fischerei und Aquakultur (EMFAF) teil. Zu den Teilnehmern gehörten Vertreter von Verwaltungsbehörden, Zahlstellen, nationalen GAP-Netzen und LAGs.

Bei dieser Netzwerkveranstaltung in Ljubljana wurden verschiedene Ansätze für die Nutzung eines Multi-Finanzierungsansatzes für CLLD in den Mitgliedstaaten untersucht. Die Delegierten untersuchten auch die wichtigsten Herausforderungen, die sich bei der Planung, Gestaltung und Umsetzung einer Multifinanzierung stellen, und tauschten sich über praktische Lösungen aus, die sowohl auf der Ebene der Programmplanung als auch auf lokaler Ebene gut funktionieren, wie z. B. die Nutzung eines Lead Fund.

Der Workshop bot einen ersten Überblick über die Nutzung von CLLD in den GAP-Plänen 2023–2027 durch den Experten Stefan Kah, der detailliert aufzeigte, in welchen Mitgliedstaaten Multifinanzierung umgesetzt wird und welche Fonds genutzt werden. Es wurden Erfahrungen aus allen auf der Veranstaltung vertretenen Fonds zusammengetragen, um den Interessenvertretern ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, wie die Inanspruchnahme von CLLD mit Mehrfachfinanzierung gesteigert werden könnte. Die Veranstaltung schloss mit einigen Empfehlungen der Teilnehmer zur Verbesserung des bestehenden CLLD-Modells.

Auf der Veranstaltungswebseite finden Sie weitere Präsentationen und anderes Material, darunter auch die „reisenden Workshops“, in denen slowenische LAGs vorgestellt wurden, die auf lokaler Ebene mehrfach finanzierte CLLD-Maßnahmen durchgeführt haben.