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LEADER-Aktion wirkt als Katalysator für neue Finanzmittel für Projekte zur Förderung der biologischen Vielfalt im Wasser in Irland

Die irische LEADER-Unterstützung für das Schulungsprogramm zur Wasserbiodiversität für die Duhallow-Gemeinden wirkte als Katalysator, der den lokalen Behörden half, populäre und produktive Umweltmaßnahmen zu entwickeln, die größere Finanzierungsquellen anziehen.

LEADER action acts as catalyst for new funding for water biodiversity projects in Ireland
© IDR Dhallow

LEADER eignet sich gut für den Aufbau sozialer Kapazitäten in Organisationen in Gemeinden im ländlichen Raum, die auf die Entwicklung und Erhaltung wichtiger Umweltressourcen wie Wasser ausgerichtet werden können. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das irische Schulungsprogramm zur Wasserbiodiversität für die Gemeinden in Duhallow, das als Katalysator fungierte und den lokalen Behörden half, populäre und produktive Umweltmaßnahmen zu entwickeln, die größere Finanzierungsquellen anziehen.

 Als Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist LEADER in der Lage, den europäischen „Green Deal“ und die Lokalen Aktionsgruppen (LAGs) bei der Bereitstellung einer Reihe von Umweltverbesserungsmaßnahmen durch ihre Kooperationsaktivitäten zu unterstützen. Die bewährten kollektiven Ansätze von LEADER bieten den Vorteil, dass sie den Dialog zwischen verschiedenen Akteuren mit oft unterschiedlichen Perspektiven fördern. Die Ergebnisse ermöglichen es, wichtige Umweltziele zu erörtern und auf integrative Weise zu vereinbaren. Damit können Synergien und Kompromisse zwischen verschiedenen Zielen ermittelt und Maßnahmen vereinbart werden, um diese Synergien zu maximieren und die Kompromisse für die lokalen Behörden zu minimieren. 

Die Ziele der EU-Wasserpolitik wurden erfolgreich in die GAP-Strategiepläne (LSP) integriert. LEADER unterstützt die Entwicklung von Unternehmen im ländlichen Raum und maximiert die Möglichkeiten, die die umweltfreundliche Wirtschaft bietet. Durch die Bereitstellung von Mitteln für Gemeinden werden die EU-Mitgliedstaaten durch lokale Initiativen, die auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) abgestimmt sind, zur Erreichung der wasserpolitischen Ziele der EU beitragen. Das Informationsblatt „LSP auf einen Blick“ der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) der Europäischen Kommission weist auf die Möglichkeiten hin, die GAP-Interventionen einschließlich LEADER bieten, um die Resilienz der Gewässer zu stärken, die Wasserrückhaltekapazität des Bodens zu erhöhen und die Risiken der Wasserverschmutzung zu verringern. 

Ein Überblick über bewährte LEADER-Praktiken in Wasserbereichen zeigt das Potenzial der LAGs, solche Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und der GAP zu unterstützen, indem sie positive Projektauswirkungen in den Bereichen Wassereinsparungen, Trinkwasser, Biodiversität, Entwässerung, Bewässerung, Sicherheit und mehr erzielen. Zu den Vorteilen dieser LAG-finanzierten Initiativen gehören verschiedene Formen von Ergebnissen, die neues soziales und natürliches Kapital fördern und die langfristige Widerstandsfähigkeit des ländlichen Raums in Europa unterstützen. 

Zu den Beispielen für bewährte Praktiken im Rahmen irischer LEADER-Projekte gehören gemeinschaftsbasierte Schulungen zur Förderung des Bewusstseins für die biologische Vielfalt in Gewässern und kollektives Handeln in Duhallow.

Den Gemeinden in diesem Teil Irlands fehlte es an lokalem Wissen über die Erhaltung der biologischen Vielfalt der Gewässer. Daher waren sie nicht in der Lage, sich optimal an den Aktivitäten zur Wasserrahmenrichtlinie zu beteiligen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, arbeitete die LEADER-Gruppe der Region mit Kollegen der lokalen Behörden zusammen, um ein Schulungsprogramm zur biologischen Vielfalt der Gewässer zu entwickeln, das den Gemeinden half, sich wiederum stärker für den Schutz der lokalen biologischen Vielfalt in den Gewässern zu engagieren. 

Die Gemeinden wurden dabei unterstützt, ihre Gebiete unter Umweltgesichtspunkten zu bewerten und künftige WRRL-Projekte zu planen, die von den Gemeinden selbst durchgeführt werden können. Die Ergebnisse bauten soziales Kapital auf und verringerten langfristig den Bedarf an externem Fachwissen. 

Bekannte kommunale und industrielle Einrichtungen wurden genutzt, um die örtliche Bevölkerung zu befragen und das Interesse an dem Schulungsprojekt zu ermitteln, bevor eine Reihe thematischer Workshops zur Lebensraumkartierung und zum Schutz von Lebensräumen organisiert wurde. Diese wurden über soziale Medien und lokale Newsletter beworben und förderten den Aufbau von Kompetenzen in der Gemeinde, wie z. B. das Verständnis für die lokalen Gewässer, die Wasserqualität und deren Auswirkungen, sowie die Identifizierung neuer Projektmöglichkeiten.

Die LEADER-WRRL-Schulung wirkte als Katalysator für künftige Aktivitäten im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt in den lokalen Gemeinden. Für jede der 38 teilnehmenden Gemeinden wurde ein Plan zur Erhaltung von Lebensräumen und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt erstellt. Darin wurden Maßnahmen und Projektvorschläge festgelegt, die aus dem gemeinschaftlichen Wasserentwicklungsfonds der Region oder anderen Finanzierungsanträgen finanziert werden könnten, um das erfolgreiche Erbe des LAG-Projekts weiter auszubauen und zu erweitern.