Die Europäische Kommission veröffentlichte eine Studie über den Beitrag von ENRD und NLR zur Umsetzung der EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums
Die Studie zeigt, dass diese Netzwerke zu einer stärkeren Einbeziehung der Interessengruppen in die Umsetzung von Projekten zur Entwicklung des ländlichen Raums und zu einer besseren, den lokalen Bedürfnissen angepassten Umsetzung geführt haben.
Diese beiden Netzwerke haben dazu geführt, dass die Interessenvertreter im Zeitraum 2014-2022 stärker in die tägliche Umsetzung der Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums einbezogen wurden. Dies führte unter anderem zu einer besseren Umsetzung, die besser auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmt ist.
Die Aktivitäten und der verstärkte Informationsaustausch, die von diesen Netzwerken durchgeführt wurden, sorgten für eine höhere Kapazität und Qualität der Verwaltung und des Managements der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums. Dadurch wurde die Koordinierung aller Interessengruppen gestärkt und auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Begünstigten eingegangen. Die beteiligten Interessengruppen vertraten ein breites Spektrum von Personen, darunter Politik- und Programm-Gestalter und Realisatoren, Interessenvertretungen (Organisationen, die Landwirte, Waldbewirtschafter, Umweltorganisationen, ländliche Gemeinschaften usw. vertreten) und Akteure vor Ort (Landwirte, Projektbegünstigte, lokale Aktionsgruppen usw.).
Die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums, die zweite Säule der GAP, wurde durch Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums auf der Ebene der Mitgliedstaaten oder der Regionen umgesetzt. Im Jahr 2007 wurden das Europäische Netzwerk für die Entwicklung des ländlichen Raums (ENRD) und die nationalen Netzwerke für den ländlichen Raum (NLR) in die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums integriert, ebenso wie die Einbeziehung von LEADER in diese Politik. Im Jahr 2014 wurde auch die Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-AGRI) in die zweite Säule der GAP aufgenommen.
Die Erfahrungen, die bei der Vernetzung innerhalb dieser Netzwerke gemacht wurden, sind in die Konzeption und Einrichtung des EU-GAP-Netzwerks eingeflossen - eine Plattform, auf der alle an der Landwirtschaft und der Politik für den ländlichen Raum beteiligten Akteure Wissen und Informationen austauschen können. Netzwerke spielen auch eine wichtige Rolle bei der Klärung von Konzepten und der Vermittlung von Informationen, die für die EU von Bedeutung sind, z. B. über den Green-Deal, die neue GAP oder die langfristige Vision für den ländlichen Raum, und machen EU-Informationen leichter zugänglich.
Die Studie skizziert auch 14 Empfehlungen für das EU-GAP-Netzwerk, die auf den Erfahrungen des letzten Zeitraums aufbauen.
Leistungsfähige Vernetzungsinstrumente wie Veranstaltungen, Veröffentlichungen und bewährte Verfahren sollten weiterhin die Zusammenarbeit stärken und das Engagement der Interessengruppen bei der neuen leistungsorientierten Umsetzung, Kontrolle und Bewertung der GAP unterstützen.