Aktualisierter Zwischenbericht für den Zeitraum 2014–2020
Dieser jährliche Bewertungsbericht 2021 umfasst eine aktualisierte Zwischenbewertung des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (EPLR) der Emilia-Romagna für den Zeitraum 2014–2020.
- Italy
- 2014-2022
- Environmental impacts


Für die Erstellung des jährlichen Bewertungsberichts 2021 verwendete der Evaluator Sekundärdaten und Informationen aus dem regionalen Monitoringsystem zum 31.12.2021. Insbesondere die Querschnittsdatenbank für Strukturanträge zeigt die verschiedenen Verfahrens- und Umsetzungsphasen der Beihilfe- und Zahlungsanträge für alle Maßnahmen und Schwerpunktbereiche, die durch jede Art von Operation repräsentiert werden.
Die nach der in der Richtlinie 2009/128/EG vorgeschlagenen Methodik durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass die Anwendung der geplanten Vorhabensarten positive Auswirkungen auf die Gewichtsbelastung durch Pestizide hat. Insbesondere kam es zu einer Verringerung der durchschnittlichen Belastung auf integrierten Flächen (-6 % im regionalen Durchschnitt), während auf ökologischen Flächen unterschiedliche Auswirkungen in den verschiedenen Kombinationen (z. B. „Kultur × Anbaufläche“) mit Verringerungen der Belastung und Erhöhungen in Berggebieten zu verzeichnen waren. Bei dieser Betriebsform wird die signifikante Wirkung von Schwefelbehandlungen, insbesondere in Pulverform, auf ökologischen Landwirtschaftsbetrieben in erheblichem Umfang eingesetzt und mit einem Multiplikationsfaktor von acht bestraft. Im ökologischen Weinbau machen diese Behandlungen 81 % der gesamten Gewichtsbelastung aus.
Der Vergleich der im vorangegangenen Programmplanungszeitraum erhobenen Daten ermöglichte die Schätzung des Indikators für den Harmonisierten Risikoindikator 1 (HRI1). Es sollte daran erinnert werden, dass die Berechnung des HRI1 auf der Grundlage der gewichteten Belastung einzelner Kulturen und Daten zu Werten führen kann, die sich von denen unterscheiden, die unter Berücksichtigung der gesamten Region erzielt werden können, wie in der Richtlinie 2009/128/EG vorgesehen. Darüber hinaus überlagert der für die Berechnung der Basislinie verwendete Zeitraum nur teilweise den in der Richtlinie angegebenen Zeitrahmen. Die ermittelten Werte sollten daher als erste Annäherung an den regional erreichbaren Wert betrachtet werden.
Trotz dieser methodischen Einschränkungen zeigte die Berechnung des HRI1 einige interessante Effekte. Erstens entspricht der Durchschnittswert des Index für den Dreijahreszeitraum 2017–2019 dem, was auf nationaler Ebene erreicht wurde. Unter den Betriebsarten weisen die Ökobetriebe eine erhebliche Konstanz des HRI1 zwischen dem Dreijahreszeitraum 2009–2011 und 2017–2019 auf, während bei den integrierten Betrieben und insbesondere bei den konventionellen Betrieben ein deutlicher Rückgang zu beobachten war. Der Rückgang des HRI1 in integrierten Betrieben unterstreicht die Bemühungen um einen stärkeren ökologischen Pflanzenschutz. Der Rückgang des HRI1 in konventionellen Betrieben verdeutlicht den Trend zur Ausrichtung auf umweltfreundliche Techniken, auch in Betrieben, die nicht am EPLR teilnehmen.
Author(s)
Agriconsulting
Ressourcen
Documents
Update of the Interim Evaluation Report for the 2014-2020 period
(PDF – 5.52 MB – 416 pages)