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Bewertung der Ergebnisse der Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe im Bereich Bewässerung

Die Evaluierung konzentriert sich auf die Gründe für die Ablehnung von Zuschüssen im Rahmen eines Bewässerungsprogramms für landwirtschaftliche Betriebe auf hoher Ebene.

  • Poland
  • 2014-2022
  • Environmental impacts
From the implementation of the evaluation study titled: Assessment of the results of the operation 'Modernization of agricultural holdings' in the area of on-farm irrigation.
Watering crops

Der Bericht bewertet das Programm „Modernisierung von landwirtschaftlichen Betrieben im Bereich der innerbetrieblichen Bewässerung“, das in der Unteraktion 4.1 (Unterstützung von Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben) des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (EPLR) 2014-2020 enthalten ist.

Sie wurde vom polnischen Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Auftrag gegeben und deckt den Bewertungszeitraum 2019-2022 ab.

Die Bewertung bezog sich auf das spezifische Ziel 5 (Förderung der nachhaltigen Entwicklung und der effizienten Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen wie Wasser, Boden und Luft, u. a. durch Verringerung der Abhängigkeit von Chemikalien) und den Schwerpunkt 5 des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (Ressourceneffizienz, kohlenstoffarme und klimaresistente Wirtschaft).

Die Untersuchung erstreckte sich auf das gesamte Land und konzentrierte sich auf eine Woiwodschaft (NUTS2) - kujawsko-pomorskie (nördliches Zentrum).

Das Hauptziel bestand darin, die Gründe für die geringe Anzahl von Verträgen zu ermitteln, die im Rahmen von vier Aufforderungen zur Einreichung von Anträgen für die Bewässerungsfinanzierung bewilligt wurden.

Das Hauptkriterium für die Bewertung war die Wirksamkeit des Antragsverfahrens. Die Methodik umfasst eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden.

Bei den qualitativen Methoden handelt es sich um eine Sekundärforschung anhand von Dokumenten zum Programm und eine Inhaltsanalyse von Umfragedaten von Begünstigten und Mitarbeitern der Zahlstelle.

Bei den quantitativen Methoden handelte es sich um eine Analyse von sekundären Überwachungsdaten der Zahlstelle und von Erhebungsdaten einer Stichprobe von Antragstellern, Begünstigten und Mitarbeitern der Zahlstelle unter Verwendung von deskriptiven Statistiken (Prozentsätze) und visuellen Darstellungen. Das wichtigste Element der Bewertung waren Evaluator-Fragen.

Von allen im Land eingereichten Anträgen wurden 81 % (1 809) abgelehnt.

Die Hauptgründe für die Ablehnung von Anträgen sind der Rücktritt des Antragstellers, die Ablehnung der Beihilfegewährung und die Ablehnung in der Vorauswahlphase. Der Grund für den Rücktritt der Antragsteller liegt vor allem darin, dass es nicht möglich war, die erforderlichen Unterlagen, einschließlich geologischer, umweltbezogener, wasserwirtschaftlicher und wasserrechtlicher Genehmigungen, in relativ kurzer Zeit zu beschaffen und zu übermitteln. Auch das Verfahren zur Weiterleitung der Unterlagen war langwierig.

Was die Bezugnahme auf die Bestimmungen der einschlägigen Verordnung und deren Auslegung betrifft, so waren die Hauptgründe für die Ablehnung der Antragsteller folgende: (i) Nichtbeibringung der erforderlichen Unterlagen; (ii) Nichtmitteilung der Anschrift des Antragstellers oder der schriftlichen Kündigung des Antragstellers; (iii) Nichtausfüllen des Antrags trotz wiederholter Aufforderung durch die Zahlstelle; und (iv) Nichterfüllung der Bedingungen/Anforderungen für die Gewährung von Beihilfen aufgrund einer Pandemie. Die meisten abgelehnten Anträge betrafen den Grund (iv) und die COVID-19-Pandemie.

Von den geplanten Investitionen, die sich auf 364 abgeschlossene Beihilfevereinbarungen stützen, betreffen die meisten Vereinbarungen den Kauf neuer Maschinen und Ausrüstungen zur Unterstützung der Wasserbewirtschaftung.

Nach Ansicht vieler Landwirte sind die Schwierigkeiten bei der Beantragung von Fördermitteln im Verhältnis zu den verfügbaren Mitteln zu groß. Es gibt Meinungen, dass die Verfahren nicht klar für den durchschnittlichen Landwirt konzipiert wurden und dass die Sprache der Dokumente zu komplex ist. Ein weiteres Problem sind die langen Fristen für die Erteilung von Entscheidungen.

Zu den wichtigsten Empfehlungen dieser Bewertung gehören:

  • Vereinfachung der Verfahren.
  • Durchführung von Aufklärungs- und Informationskampagnen.
  • Stärkere Berücksichtigung des Wassersparens bei den nächsten Ausschreibungen; Vergabe von Zusatzpunkten an Antragsteller, die den Einsatz verschiedener moderner Techniken zur Bewässerungsunterstützung und zum Wassersparen erklären.
  • Eine umfassende und kohärente Politik zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der verschiedenen Verbraucher, einschließlich der Landbevölkerung, insbesondere auf lokaler Ebene (mit einer Reihe von Empfehlungen und Anforderungen sowohl auf Makroebene (d. h. auf staatlicher Ebene) als auch auf Mikroebene (d. h. auf Ebene der einzelnen Landwirte)).
  • Größere Aufmerksamkeit für die Verfügbarkeit und Qualität von Daten für die Entscheidungsfindung und die Schaffung von Räumen für die Diskussion über verschiedene Maßnahmen.

Author(s)

The Institute of Technology and Natural Sciences (Instytut Technologiczno-Przyrodniczy – PIB), and the Institute of Soil Science and Plant Cultivation (Instytut Uprawy, Nawożenia i Gleboznawstwa – PIB)

Ressourcen

Documents

Polish language

From the implementation of the evaluation study titled: Assessment of the results of the operation 'Modernization of agricultural holdings' in the area of on-farm irrigation.

(PDF – 5.06 MB – 129 pages)

Polish language

Appendix No. 6 to the expertise: Assessment of the results of the operation 'Modernization of agricultural holdings' in the area of on-farm irrigation.

(PDF – 2.16 MB – 40 pages)