Thematische Gruppe „Beschäftigung der Jugend im ländlichen Raum“: Erste Sitzung

Unsere Thematische Gruppe „Beschäftigung der Jugend im ländlichen Raum“: Die Stimme der Jugend im ländlichen Raum traf sich Anfang des Monats, um persönliche Erfahrungen zu teilen und sich über die Bedürfnisse und Möglichkeiten auszutauschen, die sich aus den Bemühungen ergeben, die finanzielle Unabhängigkeit und den künftigen Lebensunterhalt junger Menschen in ländlichen Gebieten besser zu fördern.

Die Mitglieder der Thematischen Gruppe, eine breite Mischung aus jungen Menschen und Unterstützungseinrichtungen auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten, konzentrierten sich auf die Vernetzung ihres Know-hows. Das Ziel: ein optimales Umfeld für die Beschäftigung junger Menschen im ländlichen Raum zu schaffen – innerhalb und außerhalb des Agrar- und Ernährungssektors. 

Während der Online-Veranstaltung wurden viele verschiedene Erfolgsfaktoren und Möglichkeiten ermittelt. Ein wichtiger Faktor war das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem ländlichen Gebiet, das junge Menschen dazu motiviert, trotz möglicher Herausforderungen und vergleichsweise besserer Arbeitsplätze in städtischen Gebieten, eine Arbeit in ihrer Heimatregion zu suchen. Dies kann durch lokale Vernetzungsmöglichkeiten und ein besseres Informationsangebot verstärkt werden, das sich nicht nur an einheimische Jugendliche richtet, sondern auch an Neuankömmlinge und Jugendliche, die aus Städten oder dem Ausland zurückkehren. 

Junge Menschen wurden als nützliche Akteure des Wandels für das ländliche Europa angesehen, da sie dazu neigen, Beschäftigungsinnovationen und neue Entwicklungen anzunehmen und voranzutreiben. Das von uns eingeholte Fachwissen über Jugendliche hat uns jedoch gezeigt, dass unternehmerische Fähigkeiten und Selbstvertrauen nicht immer in allen ländlichen Gemeinden verbreitet sind. Daher kann eine gezielte Unterstützung hier zu nützlichen Ergebnissen führen. Die Einbeziehung junger Menschen in die Entscheidungsfindung auf dem Land (in Bezug auf die kommunale Verwaltung und die Unternehmensführung) wurde als ein weiterer gemeinsamer Erfolgsfaktor für die Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen für Jugendliche angesehen. 

Eine stärkere Sensibilisierung für die Möglichkeiten der Telearbeit trägt ebenfalls dazu bei, die Attraktivität der ländlichen Gebiete als Standorte für hochwertige Arbeitsplätze zu erhöhen. Die Thematische Gruppe hat Informationskampagnen zur Förderung solcher Möglichkeiten identifiziert. Es wurde festgestellt, dass die Öffentlichkeitsarbeit proaktiv darauf abzielen sollte, gefährdete Gruppen zu unterstützen, die das Potenzial des ländlichen Raums in Europa als attraktiver Ort zum Arbeiten, Leben und Besuchen für junge Menschen möglicherweise nicht ausreichend zu schätzen wissen.

Es wurde anerkannt, dass die Finanzierung durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) im Rahmen ihres Zuständigkeitsbereichs wertvolle Perspektiven bietet. Die Bedeutung anderer Unterstützungsquellen wurde unterstrichen, da sie für wesentliche Faktoren wie angemessene Verkehrs- und Breitbandverbindungen sowie für ein lebendiges soziales Gefüge in ländlichen Gemeinden unerlässlich sind. Unterstützung beim Zugang zu Land, Krediten, Fertigkeiten und anderen Ressourcen für jüngere Generationen wurde von der Themengruppe ebenfalls als vorrangige Themen für politische Entscheidungsträger und Fachleute hervorgehoben, die dabei helfen sollen.

Weitere Informationen über das erste Treffen der thematischen Gruppe finden Sie auf der Veranstaltungswebsite.