Nehmen Sie an dieser virtuellen EURACTIV-Konferenz teil und diskutieren Sie über den Probiotikasektor, seine Herausforderungen und Chancen und darüber, wie mehr Klarheit der europäischen Industrie zugute kommen kann, während gleichzeitig bessere Informationen und Transparenz für die Verbraucher geschaffen werden.

Der Klimawandel und die sich verändernden Trends im Verbraucherverhalten haben die Aufmerksamkeit der EU auf neue Wege der Erzeugung und des Verbrauchs von Lebensmitteln gelenkt, um deren Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit zu verbessern. Die EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ zielt darauf ab, diese grundlegenden Veränderungen durch den Einsatz von Innovationen und Technologien sowie durch die Förderung neuer Produktionsmodelle zu erreichen.
In dieser Hinsicht können Mikroorganismen eine wichtige Rolle spielen. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in viele verschiedene Arten von Produkten, einschließlich Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln, eingearbeitet werden können. Sie haben die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden weltweit auf sich gezogen, die daran interessiert sind, die Verbraucher vor irreführenden Angaben und Informationen zu schützen. Die EU befindet sich jedoch in der einzigartigen Situation, dass die Verbraucher nicht über das Vorhandensein von Probiotika als eine Kategorie von Zutaten in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln informiert werden können. Um diesen Mangel zu beheben, hat die Kommission einen Leitfaden zur Umsetzung der Verordnung 1924/2006 herausgegeben, in dem sie feststellt, dass ein Produkt, „das Probiotika/Präbiotika enthält“, als gesundheitsbezogene Angabe per se gelten sollte.
Das Fehlen eines harmonisierten Rechtsrahmens und einer klaren Definition des Begriffs „Probiotika“ auf EU-Ebene hat die einzelnen Mitgliedstaaten dazu veranlasst, nationale Leitlinien/Vorschriften zu erlassen, die die Verwendung des Begriffs „Probiotika“ auf Etiketten und in der Kommunikation erlauben. Eine solche Situation kann zu Unsicherheiten bei den Unternehmen, zu einer Fragmentierung des Binnenmarktes und zu Verwirrung bei den Verbrauchern führen.
Zu den Fragen, die es zu klären gilt, gehören:
- Welches weitere Wachstum kann der Sektor erreichen, wenn die regulatorischen Lücken geschlossen werden, um die Innovationskapazität zu steigern?
- Welche Erwartungen haben die Verbraucher in Bezug auf die Verwendung von Probiotika und wie können diese erfüllt werden?
- Wie kann die Europäische Kommission den Dialog zwischen den Interessengruppen und den Mitgliedstaaten über die Verwendung des Begriffs „Probiotika“ erleichtern und einen Weg nach vorn finden?
- Kann ein harmonisierter Ansatz für Probiotika auf EU-Ebene erreicht werden, um das reibungslose Funktionieren des europäischen Binnenmarktes zu gewährleisten?
- Welche Rolle spielen Forschung und Innovation?
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