Der Workshop fand vom 3. bis 4. April 2025 in Bari, Italien, statt.
Das EU-GAP-Netzwerk, unterstützt vom Europäischen Evaluierungs-Helpdesk für die GAP, organisierte am 3. und 4. April 2025 in Bari, Italien, den neunten Good Practice Workshop zum Thema „Exploring the potential of simulation models for assessing the CAP” (Erforschung des Potenzials von Simulationsmodellen für die Bewertung der GAP), der freundlicherweise vom italienischen GAP-Netzwerk ausgerichtet wurde.
Hintergrund
Simulationsmodelle sind quantitative Instrumente, mit denen komplexe Systeme dargestellt und ihr Verhalten unter verschiedenen Szenarien vorhergesagt werden kann. Sie sind besonders nützlich, um die potenziellen Auswirkungen politischer Maßnahmen in einer Vielzahl von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bereichen abzuschätzen.
In der Landwirtschaft dienen sie in erster Linie dazu, die Auswirkungen von Parameteränderungen auf Ergebnisse zu analysieren. Sie helfen zu erklären, warum bestimmte Ergebnisse, z. B. eine Veränderung der ökologischen Landwirtschaftsfläche, bei einer politischen Änderung, z. B. einer höheren Förderquote für die ökologische Landwirtschaft, zu erwarten sind. Je nach ihrer Komplexität können Simulationsmodelle sehr spezifisch sein, z. B. zeigen, wo Landwirte auf ökologische Landwirtschaft umstellen und wie sich dies auf die Output-Preise auswirkt. In anderen Fällen können sie nur rudimentäre Ergebnisse liefern, z. B. die Produktionsveränderung der ökologischen Landwirtschaft in der gesamten Wirtschaft.
Die Mitgliedstaaten werden ermutigt, Simulationsmodelle in ihren GAP-Bewertungen zu verwenden, da diese eine Abschätzung der Auswirkungen neuer politischer Maßnahmen und der Nettoauswirkungen bestehender Maßnahmen ermöglichen. Darüber hinaus können Simulationsmodelle nützlich sein, um Datenlücken zu schließen, wenn keine Umsetzungsdaten verfügbar sind.
Ziele des Workshops
Ziel des neunten Good Practice Workshops war es, die Möglichkeiten der Verwendung von Simulationsmodellen für die Bewertung der GAP sowie die Bedingungen für deren Umsetzung aufzuzeigen. Die spezifischen Ziele waren:
- Beitrag zum besseren Verständnis der Interessenträger der GAP-Bewertung in Bezug auf Simulationsmodelle, einschließlich des Anwendungsbereichs, der Pertinenz und der Verwendung solcher Modelle für die Bewertung der GAP,
- Austausch praktischer Erfahrungen mit der Verwendung von Simulationsmodellen im Zusammenhang mit GAP-Bewertungen und anderen relevanten Projekten (Horizon, JRC, Forschungs-/akademische Einrichtungen),
- eine Gelegenheit zum Netzwerken und zur Ermittlung des weiteren Unterstützungsbedarfs für Verwaltungsbehörden, Zahlstellen, GAP-Netzwerke und Evaluatoren im Zusammenhang mit der Verwendung von Simulationsmodellen für die Bewertung der GAP zu bieten.
Zielgruppe
Der Workshop bot Verwaltungsbehörden, Zahlstellen, Evaluatoren, GAP-Netzwerken und Bewertungsexperten auf EU-Ebene sowie anderen Interessengruppen im Bereich der Bewertung in den Mitgliedstaaten die Möglichkeit zum Austausch.
Forscher und Experten mit Erfahrung in der Verwendung von Simulationsmodellen waren ebenfalls anwesend, um ihre Fachkenntnisse einzubringen. Die Arbeitssprache für alle Aspekte des Workshops (z. B. Präsentationen, Fragen und Antworten, interaktive Gruppenarbeit, mögliche Nebenaktivitäten) war Englisch, und die Teilnehmer kommunizierten in dieser Sprache.
Programme
Final agenda
(PDF – 197.24 KB)
Additional info
Venue
University of Bari
Piazza Umberto I 1 Bari 70121 Italien
Organiser

EU CAP Network
Interessenverteter der EU
Support

European Evaluation Helpdesk for the CAP
EU-GAP-Netzwerk