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Lernportal - Theoriebasierte Ansätze

Die theoriebasierte Bewertung zielt darauf ab, zu verstehen und zu bewerten, wie Programminterventionen zu politischen Zielen beitragen, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Wirksamkeit liegt. Sie ist bekannt für die gründliche Verwendung einer Kausalkette oder Theorie des Wandels, die erklärt, warum und wie eine Intervention wahrscheinlich erfolgreich ist.

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Grundlagen

Auf den Punkt gebracht

Den Kern erläutern

Die theoriebasierte Bewertung (TBE) ist ein systematischer und umfassender Ansatz, mit dem der Beitrag von Programminterventionen zu den politischen Zielen im Hinblick auf ihre Wirksamkeit erklärt und bewertet werden kann. Ausgangspunkt einer TBE ist immer eine Kausalkette oder eine Theorie des Wandels, die erklärt, wie und warum eine Intervention funktioniert und zu den angestrebten Ergebnissen führen soll. Bei diesem Ansatz liegt der Schwerpunkt auf der Erhebung empirischer Daten, um diese Theorien, die die Veränderungsprozesse und die Rolle einer Intervention bei der Erreichung der politischen Ziele erklären, zu testen und zu validieren. Die TBE ist besonders für politische Entscheidungsträger, Programmmanager und andere Interessenvertreter von Nutzen, die ein tieferes und differenzierteres Verständnis der Wirksamkeit von Programmen anstreben. Sie geht davon aus, dass Programme auf einer expliziten oder impliziten Theorie darüber beruhen, wie und warum ein Programm funktioniert.

Die zugrundeliegende Theorie des Wandels kann sich auf eine Programmtheorie beziehen oder umfassendere soziale, wirtschaftliche oder politische Theorien, die erklären, wie die Zuweisung von Mitteln zu Ergebnissen führt, durch die beabsichtigte Ergebnisse (spezifische Ziele) und Auswirkungen (allgemeine Ziele) erreicht werden sollen (die erwartete Veränderung). Bei einer „programmtheoriegestützten Bewertung“ wird eine plausible Programmtheorie durch die Interventionslogik aufgestellt, die einen wesentlichen Eckpfeiler für die Bewertung darstellt.

Programmtheorie als Kernstück

Die auf der Programmtheorie basierende Bewertung folgt jedem Schritt der Interventionslogik des Programms, wobei der Schwerpunkt auf der Identifizierung von Kausalzusammenhängen und Veränderungsmechanismen liegt. Um diese Zusammenhänge zu untersuchen, können verschiedene Analysemethoden angewandt werden, die eine Bewertung ermöglichen, ob sich der theoretische Rahmen in der Praxis manifestiert hat. Zu den wertvollen Quellen für die Programmtheorie gehören: programmbezogene Beobachtungen, Sondierungsforschung zur Überprüfung kritischer Annahmen, bereits vorhandenes theoretisches Wissen und Forschungsergebnisse sowie implizite Theorien von Personen, die eng mit dem Programm verbunden sind. Der Ansatz der Bewertung nach der Theorie der Veränderung beantwortet eine Schlüsselfrage in Bezug auf die Wirksamkeit: Wie und in welchem Ausmaß wurden die angegebenen Ziele erreicht? Bei diesem Ansatz wird ein kohärenter und logischer Satz von Kriterien entwickelt, die in einer logischen Kette die Voraussetzungen und Bedingungen formulieren, die notwendig sind, um letztendlich die gewünschten (positiven) Wirkungen zu erzielen. Diese Kriterien werden dann Schritt für Schritt daraufhin überprüft, ob sie erfüllt sind und inwieweit die postulierten Ergebnisse erreicht werden können. Je mehr Voraussetzungen entlang der Wirkungskette erfüllt werden können, desto wahrscheinlicher ist es, dass die erwarteten Ergebnisse und Wirkungen auch erreicht werden. Die Überprüfung der Wirkungskette soll Hinweise darauf geben, ob die Förderstrategie erfolgreich war oder ob sie angepasst werden sollte. Obwohl die Wirkungen hauptsächlich qualitativ erfasst werden, erhöht die Gesamtbetrachtung der Bausteine entlang der Wirkungskette die Robustheit der Bewertung.

Empirische Prüfung

Bei theoriebasierten Bewertungen wird versucht, die Programmtheorie zu testen und zu untersuchen, ob, warum oder wie politische Maßnahmen oder Programme die beabsichtigten oder beobachteten Ergebnisse bewirken. Die Überprüfung der Theorien kann auf der Grundlage vorhandener oder neuer Daten erfolgen, sowohl quantitativ (experimentell und nicht-experimentell) als auch qualitativ. Das Testen erfordert das Sammeln von Beweisen, um den Beitrag zu untermauern, unter Verwendung geeigneter Datenerfassungstechniken wie Erhebungen und Überprüfung und Analyse von Verwaltungsdaten. Aus einer theoriegestützten Perspektive können verschiedene häufig verwendete Datenerhebungstechniken angewandt werden (z. B. Interviews mit Schlüsselinformanten, Fokusgruppen und Workshops oder Fallstudien). Anschließend werden die neu gesammelten empirischen Daten verwendet, um einen glaubwürdigeren Beitrag zu leisten und die Schlussfolgerungen zu den kausalen Zusammenhängen in der Theorie des Wandels zu untermauern.

Der programmtheoretische Ansatz sollte in einem ersten Schritt zur Schätzung der indirekten Wirkungen eines Programms angewandt werden, indem er unter anderem Antworten auf folgende Fragen liefert: Wer könnte von dem Programm betroffen sein und wie hängt dies mit der Interventionslogik des Programms zusammen?

Pro und Kontra

Vorteile

Nachteile

  • Erklärung der Kausalität: Die TBE zeichnet sich durch die Erklärung der kausalen Prozesse aus, die den Programmwirkungen zugrunde liegen. Die Abfolge der Phasen ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Mikroschritte, die die Programm-Inputs mit den gewünschten Ergebnissen verbinden. Dieser Detaillierungsgrad ermöglicht es Evaluatoren, genau zu erklären, wie und warum bestimmte Wirkungen eingetreten sind, und bietet so wertvolle Erkenntnisse für die Verbesserung von Programmen.
  • Nutzung verschiedener Informationen: Über die quantifizierbaren kausalen Wirkungen hinaus erkennt die TBE die Bedeutung von vielfältigen Informationen an. Sie erkennt an, dass politische Entscheidungsträger mehr als nur Zahlen benötigen, um fundierte Entscheidungen über die Umsetzung und Gestaltung von Maßnahmen zu treffen. TBE liefert qualitative Erkenntnisse und ein kontextbezogenes Verständnis und bietet eine umfassende Perspektive, die die Formulierung und Verbesserung politischer Maßnahmen unterstützt.
  • Einbindung von Interessenvertretern: Die TBE fördert die aktive Einbindung eines breiten Spektrums von Interessenvertretern. Die Einbeziehung von Interessenvertretern in die Entwicklung, Überprüfung und Verfeinerung der Programmtheorie stellt sicher, dass ein Bewertungsprozess ein umfassendes Spektrum von Wirkungen erfasst, die von verschiedenen Interessenvertretern geschätzt werden. Diese Einbeziehung erhöht die Relevanz und Glaubwürdigkeit der Ergebnisse der Bewertung.
  • Systematische Identifizierung von Evidenz: Die TBE erleichtert die systematische Identifizierung der für die Bewertung erforderlichen Nachweise. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf die spezifischen Daten und Informationen, die für die Bewertung der Auswirkungen eines Programms erforderlich sind, wodurch der Prozess der Datenerhebung gestrafft und sichergestellt wird, dass sich eine Bewertung auf die wichtigsten Aspekte einer Intervention konzentriert.
  • Förderung kausaler Analysemethoden: Der Ansatz fördert die systematische Anwendung kausaler Analysemethoden zur Entwicklung und Prüfung von Hypothesen über die Auswirkungen des Programms. Dieser Ansatz erhöht die Validität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse der Bewertung, da er etablierte Analysetechniken einsetzt, um kausale Beiträge genau zu bewerten.
  • Iterative Datenerhebung: Die im Rahmen einer theoriebasierten Bewertung durchgeführte Analyse führt häufig zur Identifizierung von neuen Mustern und Hypothesen. TBE erkennt die dynamische Natur von Programmwirkungen an und ermöglicht eine iterative Datenerhebung, um diese sich entwickelnden Hypothesen zu testen. Diese Anpassungsfähigkeit stellt sicher, dass eine Bewertung auf veränderte Umstände und die sich entwickelnde Programmdynamik reagieren kann.
  • Schwerpunkt auf den erklärten beabsichtigten Wirkungen: Bei TBE liegt der Schwerpunkt häufig auf der Bewertung der erklärten beabsichtigten Wirkungen eines Programms oder einer Politik. Diese Fokussierung kann zu einer potenziellen Einschränkung führen, da unbeabsichtigte Folgen oder Wirkungen übersehen werden können, die in der ursprünglichen Theorie der Veränderung eines Programms nicht explizit dargelegt wurden.
  • Impliziter kausaler Beitrag: Während die TBE von einem kausalen Beitrag ausgeht, wenn es Belege für eine erwartete Kausalkette gibt, geht sie nicht immer explizit auf den Grad des kausalen Beitrags einer Intervention ein. Dies kann es schwierig machen, das Ausmaß zu ermitteln, in dem ein Programm für die beobachteten Ergebnisse verantwortlich war.
  • Unsichtbare oder unausgesprochene Theorien: Die Theorien, die einer Politik oder einem Programm zugrunde liegen, sind nicht immer ohne Weiteres sichtbar oder in offiziellen Dokumenten enthalten. Evaluatoren müssen unter Umständen erhebliche Anstrengungen unternehmen, um diese Theorien zu finden und in einer überprüfbaren Weise zu formulieren, was zeitaufwändig und komplex sein kann.
  • Allgemeine und lose konstruierte Theorien: Die empirische Überprüfung der zugrundeliegenden Theorien im Rahmen von TBE kann mühsam sein, insbesondere dann, wenn die Theorieaussagen zu allgemein oder zu vage formuliert sind. Diese Unbestimmtheit kann eine eindeutige Prüfung, die Identifizierung von Annahmen und die Feststellung präziser kausaler Zusammenhänge behindern.
  • Herausforderungen bei der Messung: Evaluatoren können bei der Messung der einzelnen Schritte einer theoriebasierten Bewertung auf Schwierigkeiten stoßen, insbesondere wenn geeignete Instrumente und Daten nicht ohne Weiteres verfügbar sind. Ungeeignete Messinstrumente können die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Bewertungsergebnisse beeinträchtigen.
  • Interpretations- und Verallgemeinerungsprobleme: Bei der TBE können Interpretationsprobleme auftreten, die eine Verallgemeinerung der Ergebnisse erschweren. Die komplexe und vielschichtige Natur der Programmtheorien, insbesondere derjenigen, die mit verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Konzepten verknüpft sind, kann zu Mehrdeutigkeit führen und die Fähigkeit behindern, umfassendere Schlussfolgerungen oder politische Implikationen zu ziehen.

 

Wann wird sie eingesetzt?

TBE ist dann angebracht, wenn die Gültigkeit der Annahmen, die in der Interventionslogik eines GAP-Strategieplans enthalten sind, bewertet werden muss. Die Interventionslogik dient zusammen mit klar definierten Bewertungsfragen und relevanten Indikatoren als Grundgerüst für die Durchführung einer TBE. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Bewertung fest in einer plausiblen Programmtheorie verankert ist. TBE ermöglicht eine systematische Untersuchung der verschiedenen Verknüpfungen innerhalb der Interventionslogik. Sie setzt verschiedene Methoden ein, um zu analysieren und eine überzeugende Argumentation darüber zu erstellen, ob die in einer Interventionslogik vorgeschlagene Theorie in der Praxis tatsächlich umgesetzt wurde. Die Methode ist in der Lage zu erklären, warum und wie die Ergebnisse erzielt wurden, und den Beitrag eines GAP-Strategieplans zu den Zielen der GAP zu bewerten.

Im Allgemeinen führt dieser Ansatz nicht zu einer quantifizierten Schätzung der Auswirkungen, sondern zu narrativen und nicht-parametrischen Daten wie qualitativen Einstufungen (z. B. geringer, mittlerer oder hoher Beitrag einer Maßnahme zur Erreichung der Ziele). Der effektivste Weg zur Entwicklung einer Programmtheorie ist daher ein interaktiver Prozess, der eine Kombination aus Literaturrecherche und Einbeziehung der Interessenvertreter des Programms beinhaltet.

Laut den Leitlinien der Europäischen Kommission für die Bewertung der Auswirkungen aus dem Jahr 2012 kann man, wenn ein experimentelles Design nicht möglich ist und wenn verschiedene Designs von Nichtexperimenten nicht möglich sind, zu eher qualitativen Ansätzen übergehen, einschließlich einer Theorie der Veränderung, um die kontrafaktische Situation zu ermitteln: „Eine Theorie der Veränderung legt dar, warum man glaubt, dass die Aktivitäten der Intervention zu einem Beitrag zu den beabsichtigten Ergebnissen führen werden; das heißt, warum und wie die beobachteten Ergebnisse auf die Intervention zurückgeführt werden können. Die Analyse prüft diese Theorie anhand der verfügbaren Logik und Belege für die beobachteten Ergebnisse und die verschiedenen Annahmen, die der Theorie der Veränderung zugrunde liegen, und untersucht andere Einflussfaktoren. Sie bestätigt entweder die postulierte Theorie der Veränderung oder schlägt Revisionen der Theorie vor, wenn die Realität anders aussieht.“

Die Theorie des Wandels eignet sich auch für die Bewertung komplexer Zusammenhänge, wie z. B. der Beteiligung verschiedener Akteure an Veränderungsprozessen, wie sie bei Initiativen wie LEADER oder AKIS zu beobachten sind. Der strategische Ansatz von AKIS ist sehr stark auf den Kontext des jeweiligen Mitgliedstaates bezogen. Aus diesem Grund ist einer der wichtigsten Grundsätze für die Gestaltung und Durchführung einer Bewertung die systematische Produktion von spezifischem evidenzbasiertem Wissen unter Verwendung des Ansatzes der Theorie des Wandels. Auf diese Weise können Überlegungen zu den verschiedenen Merkmalen des AKIS in den Mitgliedstaaten angestellt werden.

Darüber hinaus kann die TBE zur Ex-post-Evaluierung von Programmeffekten in Situationen beitragen, in denen eine Bewertung der Auswirkungen, einschließlich der durch quasi-experimentelle oder nicht-experimentelle Ansätze ermittelten kontrafaktischen Situation, durchgeführt wurde. Allerdings ist ein tieferes Verständnis der erzielten Ergebnisse erforderlich, das zur Klärung der Kausalpfade und der Faktoren beitragen kann, die zu den beobachteten Ergebnissen geführt haben.

Vorbedingungen

Ein klar definiertes Programm und die Verfügbarkeit einer Programmtheorie: TBE erfordert ein klar definiertes Programm, eine Politik oder Intervention mit eindeutigen Zielen und Aktivitäten, die bewertet werden sollen. Eine bestehende oder entwickelte Programmtheorie oder Theorie des Wandels sollte die erwartete Wirkung der Intervention, die Kausalpfade und die zugrunde liegenden Annahmen beschreiben.

Kenntnisse über alternative Theorien: Evaluatoren sollten über Kenntnisse alternativer Theorien verfügen, die erklären, warum und wie bestimmte Ergebnisse auf eine bestimmte Intervention zurückgeführt werden können. Dieses Verständnis ermöglicht einen soliden Vergleich alternativer Theorien während des Bewertungsprozesses.

Hohe analytische Fähigkeiten und Kenntnis der Testprinzipien: Evaluatoren sollten über hohe analytische Fähigkeiten und ein ausgeprägtes Verständnis der grundlegenden Testprinzipien verfügen. Dazu gehört die Fähigkeit, Bewertungen effektiv zu konzipieren und durchzuführen, Daten rigoros zu analysieren und geeignete Testmethoden anzuwenden.

Schritt-für-Schritt

  • Schritt 1 – Erstellen (rekonstruieren) des konzeptionellen Modells der Interventionen , um die Ziele auf den verschiedenen Ebenen, die geplanten Aktivitäten und die Zielgruppen zu erfassen und die gewünschte Veränderung zu erreichen. Die explizite Darstellung der „Programmtheorie“ ist wichtig, da sie die der Bewertung zugrunde liegende Logik liefert.
  • Schritt 2 – Überprüfen Sie die Umsetzung der verschiedenen Bausteine des Wirkungsmodells anhand gemischter Informationsquellen und erzählen Sie die „Leistungsgeschichte“ auf einer detaillierten Aktivitätsebene durch empirische Forschung, die untersucht, wie das konzeptionelle Modell in der Praxis funktioniert hat.
  • Schritt 3 – Ziehen Sie evidenzbasierte Schlussfolgerungen darüber, ob Umsetzung und Praxis tatsächlich mit den erwarteten Zielen und der Theorie des Wandels übereinstimmen. Auf der Grundlage der gesammelten Belege wird beurteilt, wie wirksam die zu Beginn, d. h. im GAP-Strategieplan, dargelegten strategischen und operativen Ziele erreicht wurden.

In seinem einfachen Format basiert der Ansatz der Theorie des Wandels zur Bewertung auf nicht-rigorosen Methoden wie der Analyse von harten Daten (quantitativ), Interviews, Fokusgruppen und Fallstudien (qualitativ), die die notwendigen Informationen liefern, um die Umsetzung geplanter Aktivitäten im Einklang mit einer beabsichtigten Veränderung zu überprüfen (oder nicht).

Sie stützt sich also auf quantitative Informationen über finanzielle Inputs und Outputs sowie auf qualitative Schätzungen über Ergebnisse und Auswirkungen. Am Ende steht eine Beurteilung des Beitrags der wichtigsten Outputs und der ermittelten Ergebnisse in Bezug auf eine bestimmte Intervention(en) zu der angestrebten Veränderung. Sie liefert narrative und nicht-parametrische Daten, wie z. B. qualitative Einstufungen, z. B. geringer, mittlerer oder hoher Beitrag einer Intervention zur Erreichung definierter Ziele.

Siehe Abschnitt 4.3, „Die Theorie der Veränderung: Theorie und Praxis“, und Abschnitt 7, „Praktisches Beispiel für den vorgeschlagenen Ansatz“, für eine ausführlichere Beschreibung, wie die Theorie der Veränderung bei der Bewertung des strategischen Ansatzes von AKIS verwendet wird.

Wichtigste Punkte zum Mitnehmen

  • Die TBE identifiziert und analysiert die einem Programm zugrundeliegenden Mechanismen und liefert ein umfassendes Verständnis dafür, wie Interventionen zu den gewünschten Ergebnissen führen.
  • Dabei werden qualitative und quantitative Daten kombiniert, um ein umfassendes Verständnis der Programmauswirkungen zu erhalten.
  • Die Einbindung von Interessenvertretern ist bei der TBE von entscheidender Bedeutung, um vielfältige und relevante Perspektiven im Bewertungsprozess zu gewährleisten.
  • Während die TBE sich dadurch auszeichnet, dass sie tiefe Einblicke gewährt, kann sie bei unbeabsichtigten Wirkungen und komplexen, unausgesprochenen Theorien Probleme bereiten.
  • TBE ist am effektivsten in komplexen, mehrdimensionalen Kontexten, wie z. B. bei der Bewertung von GAP-Strategieplänen, die detaillierte qualitative Bewertungen bieten und ein tiefes Verständnis der Auswirkungen von Interventionen fördern.

Aus der Praxis lernen

  • Donaldson, S. I. (2001)
    Overcoming our negative reputation: Evaluation becomes known as a helping profession. American Journal of Evaluation, 22(3), 355–361
  • Donaldson, S. I. (2003)
    Theory-driven program evaluation in the new millennium. In S. I. Donaldson & M. Scriven (Eds.), Evaluating social programs and problems: Visions for the new millennium (pp. 109-141)
  • Donaldson, S.I. (2007)
    Program Theory-Driven Evaluation Science: Strategies and Applications (1st ed.). Routledge
  • Michalek J.
    Counterfactual impact evaluation of EU rural development programmes - Propensity Score Matching methodology applied to selected EU Member States. Volume 2: A regional approach. EUR 25419 EN. Luxembourg (Luxembourg): Publications Office of the European Union; 2012. JRC72060 

Weiterführende Literatur

Publikation - Häufig gestellte Fragen |

Leitlinien: Bewertung des AKIS-Strategieansatzes in GAP-Strategieplänen