News | 14 Dez. 2023

Beratung zu operationellen Programmen für Erzeugerorganisationen

Erzeugerorganisationen können im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik finanziert werden. Ein neu veröffentlichter Bericht gibt Ratschläge zur Erstellung von operationellen Programmen zur Finanzierung von Erzeugerorganisationen.

A group of bowls of food

Ein neuer Bericht in Form eines Handbuchs ist in allen EU-Amtssprachen verfügbar und enthält nützliche Informationen über die Einrichtung eines operationellen Programms (OP) für Erzeugerorganisationen (EO). Der Bericht behandelt Themen wie die Kriterien für die Förderfähigkeit von Erzeugerorganisationen und ihren OPs sowie den neuen sektoralen Anwendungsbereich von OPs. Eine Reihe von Ratschlägen für bewährte Praktiken deckt sowohl den Pflanzenbau als auch die Viehzucht ab, einschließlich technischer OP-Themen wie Governance, Managementinstrumente, Qualität und Kommunikation.

In der Einleitung des Handbuchs wird erläutert, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) die Notwendigkeit anerkennt, die Verhandlungsmacht der Landwirte durch kollektives Handeln zu stärken, was die Markteffizienz verbessern kann. Dies kann durch die Förderung einer stärkeren Zusammenarbeit der Landwirte und die Erzielung von Größenvorteilen zur Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden. EO und EO-Verbände (APO) sind anerkannte Einrichtungen, die die Zusammenarbeit zwischen Landwirten fördern.

Bisher gab es OPs nur in den Sektoren Obst und Gemüse, Hopfen und Oliven (Tafel- und Ölfrüchte), doch im Rahmen der GAP 2023–2027 stehen sie nun auch für andere landwirtschaftliche Sektoren zur Verfügung. Die EU kofinanziert OPs, mit denen Maßnahmen und Investitionen (sogenannte Interventionen) unterstützt werden, die die Position der Landwirte in der Lieferkette verbessern, indem sie die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit steigern.