Good Practice - Inspirational Idea

Lokale Lösungen und Marktpotenziale in der forstbasierten Bioökonomie verbinden

BioRural und MainstreamBIO treiben die forstwirtschaftliche Bioökonomie voran

Summary

Angesichts der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Ressourcen bietet die forstbasierte Bioökonomie Lösungen für klimatische Herausforderungen und wirtschaftliches Wachstum. Die Projekte BioRural und MainstreamBIO im Rahmen von „Horizon Europe“ unterstützen dies durch die Entwicklung innovativer biobasierter Lösungen und die Stärkung kleiner Produzenten und ländlicher Gemeinden.

Der Workshop des EU-GAP-Netzwerks „Kreislaufwirtschaft – Verwertung von Nebenprodukten aus der Forstwirtschaft“ fand vom Mittwoch, 26. März bis Donnerstag, 27. März 2025, in Kouvola (Finnland) statt. Dieser Workshop befasste sich mit Innovationen, die die Entwicklung von Wertschöpfungsketten für hochwertige Produkte aus forstwirtschaftlichen Abfällen und Reststoffen unterstützen. Die Projekte BioRural und MainstreamBIO im Rahmen von Horizon Europe treiben die forstbasierte Bioökonomie aktiv voran, indem sie innovative biobasierte Lösungen durch nachhaltige Ressourcennutzung entwickeln.

Angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Ressourcen wird die forstbasierte Bioökonomie zu einem wichtigen Akteur bei der Bewältigung der klimatischen Herausforderungen und der Förderung des Wirtschaftswachstums. Die Projekte BioRural und MainstreamBIO im Rahmen von Horizon Europe treiben die forstbasierte Bioökonomie aktiv voran, indem sie innovative biobasierte Lösungen durch nachhaltige Ressourcennutzung entwickeln. Diese Projekte stärken kleine Produzenten und ländliche Gemeinden, insbesondere im Forstsektor.

Eines der Ergebnisse des BioRural-Projekts ist das Europäische Netzwerk für Bioökonomie im ländlichen Raum (ERBN), dank dessen Landwirte und Förster von Geschäftsmodellen, Online-Tutorials, Factsheets, Bioökonomie-Inventaren und anderen praktischen Instrumenten profitieren. Darüber hinaus bietet das BioRural-Toolkit Landwirten und Förstern Zugang zu Erfolgsgeschichten, praktischen Zusammenfassungen und Ideen für die Zusammenarbeit.

Eine Erfolgsgeschichte aus dem BioRural-Toolkit ist die Verwendung von Schafwolle zum Schutz junger Waldbestände vor Waldtieren. Das lettische Unternehmen Biolana stellte sich der Herausforderung, geschorene Wolle zu recyceln und in ein Produkt zu verwandeln, das den Anforderungen der lettischen Staatsforsten entspricht. Die Wolle lässt sich leicht von Hand in den Wäldern verteilen und hält Waldtiere fern, da sie ihren natürlichen Geruch behält. Die Wolle ist für den Einsatz unter feuchten Bedingungen geeignet und bietet eine umweltfreundlichere Schutzmaßnahme. Die Schafhalter erkannten das Potenzial von Wolle für den Waldschutz und sahen darin eine Möglichkeit, aus Abfall eine Einnahmequelle zu machen. Die lettischen Staatsforsten waren sich der weitreichenden Auswirkungen ihrer Arbeit bewusst und legten Wert darauf, ihre Erkenntnisse und Methoden nicht nur innerhalb ihres unmittelbaren Ökosystems, sondern auch der globalen Forstwirtschaftsgemeinschaft zugänglich zu machen. Durch diesen Wissensaustausch werden Landwirte dazu inspiriert, diese bewährten Praktiken zu übernehmen und in ihren eigenen Betrieben anzuwenden.