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Das LIFE-Projekt „Insect-Responsible Sourcing Regions“ (Insektenfreundliche Beschaffungsregionen) präsentiert Ergebnisse und Erkenntnisse aus den sieben Projektregionen in Deutschland und Italien.

Insect Responsible Sourcing Regions logo

Die Welt ist mit einem massiven Rückgang der Insekten konfrontiert. Globale Studien kommen zu dem Schluss, dass 40 % der Insektenarten bedroht sind. Der dramatische Verlust an Insekten wird vor allem auf die Ausweitung der intensiven Landwirtschaft und den Klimawandel zurückgeführt. Dieser Trend kann eingedämmt werden, wenn extensive und nachhaltigere landwirtschaftliche Praktiken auf breiter Basis angewandt werden. Entsprechende praktische Ansätze, einschließlich naturbasierter Lösungen für die Erhaltung der Biodiversität und die lokale Anpassung an den Klimawandel, sind verfügbar, und ihre Auswirkungen sind zumindest teilweise gut erforscht. Diese Praktiken verringern den Einsatz von Pestiziden und verbessern die Bodenqualität, wodurch die Produktivität, die Kohlenstoffbindung, die Wasserqualität und der Schutz von Bestäubern und Insekten verbessert werden.

Es besteht jedoch immer noch ein großes Defizit hinsichtlich des Know-hows von Landwirten, Lebensmittelunternehmen und anderen Landnutzern bei der Umsetzung der Maßnahmen – insbesondere beim Insektenschutz. Erschwerend kommt hinzu, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU bis heute keine ausreichenden Rahmenbedingungen für eine insektenfreundliche Landwirtschaft geschaffen hat.

Dieses ganzheitliche Projekt versucht, dieses große Problem anzugehen, indem es die sogenannten „Insect Responsible Sourcing Regions“ (ISRS) initiiert. In dem Bewusstsein, dass der Übergang zu einer biodiversitätsfreundlichen Landwirtschaft die Zusammenarbeit und dauerhafte Vereinbarungen zwischen verschiedenen Interessenvertretern über nachhaltige Praktiken erfordert, versucht das Projekt, Interessenvertreter wie Landwirte, Landwirtschaftsverbände/Lieferanten, Lebensmittelunternehmen, andere Landnutzer, Nicht-Regierungsorganisationen, politische Entscheidungsträger und die Fachbehörden von Gemeinden, Landkreisen und Bezirken auf regionaler Ebene einzubeziehen. Durch eine Kombination von Ansätzen auf Betriebsebene und in der Landschaft (Beschaffungsregionen) soll das Projekt den Schutz von Insekten verbessern. Die Hauptziele des Projekts waren:

  • Anwendung und Verbreitung von Maßnahmen zur Förderung von Bestäuberinsekten in der Landwirtschaft
  • Überwachung der Projektauswirkungen auf Betriebsebene und, durch die Anwendung von projektspezifischen Softwarepaketen und Citizen Science, die Verfolgung der Biodiversität im Zeitverlauf; und
  • Schulung der Kompetenzen und des Bewusstseins insbesondere von Landwirten, Entscheidungsträgern von Lebensmittelunternehmen, Einzelhändlern und Verbrauchern.

Der Online-Workshop richtet sich an Vertreter aus Politik, Verwaltung, Landwirtschaft, Naturschutz und Lebensmittelindustrie in der gesamten EU und wird sich mit folgenden Fragen beschäftigen

Wie lässt sich ein größerer Flächeneffekt für Insekten in der Landwirtschaft erzielen?
LIFE Insect-Responsible Sourcing Regions präsentiert Erkenntnisse aus rund 60 Demonstrationsbetrieben in 7 Regionen in Deutschland und Italien.

Wie kann man von einzelnen Betrieben zu einem landschaftlichen Ansatz übergehen?
LIFE Insect-Responsible Sourcing Regions zeigt, was in Zukunft für eine effizientere Umsetzung von Maßnahmen zur Biodiversität in Landschaften notwendig ist.

Wie können politische Entscheidungsträger eine insektenfreundliche Landwirtschaft fördern?
LIFE Insect-Responsible Sourcing Regions präsentiert erste Vorschläge für eine bessere Förderpolitik.

Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich auf der Veranstaltungsseite an.

Programme

English language

Agenda - More than just flower strips

(PDF – 470.92 KB)

Additional info

Organiser

Lake Constance Foundation

Nationale Interessengruppen

Global Nature Fund

Nationale Interessengruppen

Netzwerk Blühende Landschaft

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Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall

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Nestlé Germany

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