Endergebnisse des MOVING-Projekts zu Management und Nachhaltigkeit in Berggebieten
Entdecken Sie eine Bestandsaufnahme der Wertschöpfungsketten in Bergregionen, „Story Maps“, die die einzigartigen Merkmale von 23 Bergregionen darstellen, und vieles mehr.

Das Horizon 2020-Projekt MOVING befasste sich mit dem Aufbau von Kapazitäten zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Wertschöpfungsketten in Bergregionen angesichts des Klimawandels und sozioökonomischer Herausforderungen. Das Projekt ist gerade zu Ende gegangen und hat eine Reihe von Ergebnissen auf seiner Website veröffentlicht, darunter eine Bestandsaufnahme der Wertschöpfungsketten in Bergregionen und „Story Maps“, die die einzigartigen Merkmale von 23 Bergregionen darstellen.
Im September 2020 riefen 23 Partner aus ganz Europa dieses Projekt ins Leben, an dem über 1000 Interessenvertreter und 600 junge Menschen teilnahmen. MOVING steht für MOuntain Valorisation through INterconnectedness and Green growth (Wertschöpfung in Bergregionen durch Vernetzung und grünes Wachstum).
Berggebiete produzieren sowohl private als auch öffentliche Güter und Dienstleistungen; sie umfassen soziale und ökologische Systeme, in denen Mensch und Natur kontinuierlich interagieren. Wertschöpfungsketten in Berggebieten, die Produkte oder Dienstleistungen von den Erzeugern zu den Verbrauchern bringen, sind ein wichtiger Bestandteil dieser Interaktionen.
MOVING führte eine Studie über die Anfälligkeit von Systemen der Flächennutzung in Berggebieten in Europa durch. Das Projekt kombinierte praktisches Wissen lokaler Akteure mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, um die soziale und wirtschaftliche Dynamik von Berggebieten besser zu verstehen. Berge sind empfindliche Ökosysteme, die durch erhebliche Bedrohungen wie Klimawandel und Bevölkerungsrückgang gefährdet sind. Selbst kleine Veränderungen können katastrophale Auswirkungen auf das gesamte sozioökologische System haben. Im Rahmen des Projekts wurden 160 von lokalen Interessenvertretern vorgeschlagene Anpassungsmechanismen gesammelt, die zur Bewältigung dieser Anfälligkeit eingesetzt werden können. Etwa ein Drittel dieser Mechanismen war für das Gebiet neu und es wäre Unterstützung erforderlich, um sie umzusetzen. Die regionalen Karten und Matrizen zum Verständnis der Anfälligkeit von Berggebieten und Wertschöpfungsketten enthalten Listen dieser Anpassungsmechanismen für jeden untersuchten geografischen Standort.
Zu den weiteren Projektergebnissen gehören Strategien zur Verbesserung der Wertschöpfungsketten in Berggebieten, strategische Optionen für nachhaltigere und widerstandsfähigere Wertschöpfungsketten in Berggebieten sowie ein Toolkit zur Politikgestaltung und politische Empfehlungen zur Schaffung eines förderlichen Umfelds für Wertschöpfungsketten in Berggebieten.