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Synthesebericht über die LEADER-Unterstützung für die lokale Entwicklung

In diesem Bericht werden die Ergebnisse der von den lokalen Aktionsgruppen (LAG) durchgeführten Bewertungen der Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien (LDS) und der von den LAG während der COVID-19-Pandemie geförderten Aktivitäten analysiert.

  • Spain
  • 2014-2022
  • Cross-cutting impacts
 Fields seen from the Calderico hill

Die Bewertung bezieht sich auf das Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums 2014–2020 in Kastilien-La Mancha und deckt den Zeitraum bis zum Jahr 2021 ab. Sie wurde im Jahr 2022 veröffentlicht und von der spanischen Generaldirektion für ländliche Entwicklung des regionalen Ministeriums für Landwirtschaft, Wasser und ländliche Entwicklung in Auftrag gegeben.

Die LAGs führen jährlich Bewertungen durch, um die Leistungen ihrer LDS zu ermitteln und nützliche Informationen für die Bewertung der Leistungen des LEP im Bereich der territorialen Entwicklung zu liefern.

Ziel dieses Dokuments ist es, relevante Informationen aus den von den LAGs durchgeführten Bewertungen zu extrahieren, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung der Umsetzung der LDS und den Aktivitäten liegt, die die LAGs während der COVID-19-Pandemie gefördert haben.

Der Bericht enthält eine Zusammenfassung der Ergebnisse der LDS-Bewertungen zusammen mit zusätzlichen Informationen, die von den 29 LAGs in Kastilien-La Mancha zur Verfügung gestellt wurden, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse des Ausmaßes liegt, in dem die LDS in der Lage waren, auf die während der COVID-19-Pandemie aufgetretenen Bedürfnisse zu reagieren. Zur Durchführung der LDS-Bewertungen wurde den LAGs eine gemeinsame Bewertungsmatrix vorgeschlagen, die auf der Bewertungsfrage aufbaut: „Inwieweit war der LEADER-Ansatz in der Lage, den durch die Pandemie in der Region entstandenen Bedarf zu decken?“.

Die Antwort auf diese Frage sollte durch die Analyse von drei verschiedenen Kriterien gefunden werden: die Fähigkeit, Projekte zu fördern, die den neu entstandenen Bedürfnissen entsprechen, die Notwendigkeit von Änderungen der Strategie, um auf diese Bedürfnisse und Projekte reagieren zu können, und die Arbeit der LAGs, um festzustellen, ob die LDS betroffen ist.

Dieser methodische Vorschlag war indikativ und nicht verbindlich, wobei jede LAG die Beurteilungskriterien und Indikatoren wählen konnte, die sie für die Beantwortung der Bewertungsfrage für relevant hielt.

Die größten Herausforderungen dieses Syntheseberichts ergaben sich aus der Heterogenität der LAG-Berichte, sowohl in Bezug auf den Inhalt als auch auf die Art und Weise der Informationsstrukturierung. Einige der LAG-Berichte befassten sich mit zusätzlichen Themen, die über das für diese Jahresbilanz vorgeschlagene gemeinsame Thema hinausgingen, und in einigen Fällen wurde das Ziel der Bewertung bereits im Jahr 2021 bewertet. Diese Ergebnisse wurden so weit wie möglich berücksichtigt.

Die Schlussfolgerung ist, dass sich die Umsetzung von LEADER im Jahr 2020 zwar verlangsamt hat, aber im Jahr 2021 wieder zunimmt. Die Aktivitäten der LAGs sind in diesem Zeitraum nicht zum Erliegen gekommen, auch wenn sie in den meisten Fällen durch die Pandemie beeinträchtigt wurden, was sich sowohl in der Zahl der bezahlten Projekte als auch in den öffentlichen Gesamtausgaben und in der Zahl der geschaffenen und erhaltenen Arbeitsplätze widerspiegelt.

Alle LAG vertraten die Auffassung, dass die Maßnahme 19 nicht flexibel genug konzipiert ist, um so schnell reagieren zu können, wie es für die Bewältigung neuer, durch eine Pandemie entstandener Bedürfnisse erforderlich ist.

Die Umsetzung der Strategie für nachhaltige Entwicklung hat im Jahr 2020 einen erheblichen Rückgang erfahren. Die positiven Triebkräfte für die Aufrechterhaltung der Umsetzung waren die Tatsache, dass die Projekte aus Aufrufen vor 2020 stammten, sowie die Umsetzung von Verwaltungsmaßnahmen, die erhöhte Flexibilität und die von den LAG geleistete Arbeit der Animation und Beratung.

Die Umsetzung der Strategien wurde sowohl durch die von der Verwaltung geförderten Maßnahmen als auch durch die Arbeit der LAGs begünstigt. Allerdings wurde die Umsetzung der Strategie durch die Pandemie und die damit verbundenen Folgen beeinflusst.

Die LAGs betonen eine Verstärkung der Animations- und Wiederbelebungsmaßnahmen während der Pandemie, wobei Anpassungen an neue Prioritäten vorgenommen wurden. Ihre Nähe zur ländlichen Bevölkerung hat es ihnen ermöglicht, effizienter und zeitnah zu handeln. Sie haben auch ihre Arbeitsweise angepasst und sind von der persönlichen zur virtuellen Arbeit übergegangen, wodurch sie zwar an Nähe und direktem Kontakt verloren haben, aber mehr Menschen erreichen können. Ein Teil der Bevölkerung hat jedoch Schwierigkeiten, die neuen Technologien und Instrumente zu nutzen.

Um den Bedürfnissen der ländlichen Gebiete gerecht zu werden, wurden Projekte entwickelt, die nicht nur durch Maßnahme 19 unterstützt werden. Die LAGs spielen auch eine wichtige Rolle bei der Beratung, u. a. bei der Konzeption von Initiativen, die im Rahmen von Maßnahme 19 unterstützt werden, bei der Weiterleitung von Initiativen der Projektträger an andere Fonds und bei der Unterstützung von Projekten, die aus anderen Quellen finanziert werden, wodurch die Wirksamkeit des Unternehmertums in der Region erhöht und das vorhandene Potenzial ausgeschöpft wird.

Es ist wichtig, den Erfolg hervorzuheben, der im Rahmen von LEADER bei der Schaffung eines Images der LAGs als glaubwürdige Einrichtung in der Region erzielt wurde, was zu einem territorialen Zusammenhalt führte. Dies führte dazu, dass sich die Gemeinden während der Pandemie an die LAG wandten, um Maßnahmen zu organisieren, die alle Gemeinden oder bestimmte Gruppen in der Region betrafen.

Ressourcen

Spanish language

Synthesis report on LEADER support to local development

(PDF – 949.87 KB – 74 pages)