project - EIP-AGRI Operational Group

From ecological intercropping to fine fiber
Von der ökologischen Winterzwischenfrucht zur feinen Faser

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Completed | 2016 - 2020 Germany
Completed | 2016 - 2020 Germany
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Context

Der Anbau von Zwischenfrüchten ist aus ökologischen Gründen des Gewässerschutzes und Förderung der Biodiversität wünschenswert, jedoch in der Regel für die landwirtschaftlichen Betriebe ökonomisch unattraktiv. Die betroffenen Betriebe suchen nach Wegen ökonomische und ökologische Ziele zu kombinieren. Die positiven Eigenschaften von Hanf bezüglich Nitratansammlung etc. sind aus dem Sommeranbau bekannt, der ökonomisch nicht mit klassischen Hauptfrüchten konkurrieren kann. Der Winteranbau hingegen ist neu. Mit ihm lässt sich die Wertschöpfung der Fläche deutlich erhöhen. Grund dafür ist eine neue Entdeckung aus einem Vorläuferprojekt. Winterhanffasern haben eine bisher unbekannte Feinheit und eignen sich daher zur Verarbeitung von hochqualitativen Textilien.

Objectives

This project aims:

1. to solve the operational intercropping problem,

2. to optimize and evaluate winter hemp by means of exact experiments, 

3. to substainably increase the economic and environmental perspective of farms by a marketable product and

4. to transfer the procedure into practice.

Objectives

Mit diesem Projekt soll

1. das betriebsspezifische Zwischenfrucht-Problem gelöst werden,

2. eine Optimierung und Bewertung von Winterhanf über Exaktversuche erfolgen,

3. die ökonomische und ökologische Perspektive landwirtschaftlicher Betriebe durch ein vermarktungsfähiges Produkt nachhaltig erhöht werden und

4. das Verfahren in die Praxis übertragen werden.

Activities

By considering the entire value chain, a process that can be fully implemented in agricultural and processing practice (1st downstream stage) for the sustainable improvement of the agricultural income situation, combined with the achievement of ecological and climate protection-relevant goals, should be ready at the end of the project.

Activities

Durch Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette soll zum Projektende ein vollständig in die landwirtschaftliche und verarbeitungstechnische Praxis (1. nachgelagerte Stufe)  implementierbares Verfahren zur nachhaltigen Verbesserung der landwirtschaftlichen Einkommenssituation, verbunden mit Erreichung ökologischer und klimaschutzrelevanter Ziele, bereit stehen.

Project details
Main funding source
Rural development 2014-2020 for Operational Groups
Rural Development Programme
2014DE06RDRP015 Germany - Rural Development Programme (Regional) - North Rhine-Westphalia
Location
Main geographical location
Soest

EUR 439955.75

Total budget

Total contributions from EAFRD, national co-financing, additional national financing and other financing.

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1 Practice Abstracts

The practical agricultural cultivation of hemp as a winter catch crop was increased from 0 ha nationwide to 697 ha during the project period, 197 ha of which were in North Rhine-Westphalia. The water protection potential could be confirmed by means of Nmin values in comparison to the references phacelia, mustard and fallow. Winter hemp was able to implement a nitrogen fertilization of 80 kg N/ha to increase yields. Yields of 2 to 3 t/ha were possible. The seed rate had no yield-increasing effects above 25 kg/ha. Water scarcity due to lack of precipitation or competition from volunteer cereals, which occurred particularly with mulch sowing, had a restrictive effect on yield. Cultivation and harvesting of the crops is possible with widespread grassland technology. Harvesting had to be completed by March 15 in order to produce high-quality, stable fibres.

In average weather conditions, the fiber content of the winter hemp was approx. 33%, of which 66% could be processed as hemp flakes for spinning. It was imperative to keep organic pollutants out of the harvested material. Their presence promoted mould growth and the resulting irreversible discoloration of the hemp fibres during bleaching.

Even in dry years, high-quality fibers could be produced, albeit with a high risk of stock failure. There is a demand for domestic fibers on the textile market, but it requires sufficient production quantities

Der landwirtschaftliche Praxisanbau von Hanf als Winterzwischenfrucht konnte im Projektzeitraum von bundesweit 0 ha auf 697 ha, davon 197 ha in Nordrhein-Westfalen, gesteigert werden. Das Gewässerschutzpotential konnte mittels Nmin-Werten im Vergleich zu den Referenzen Phacelia, Senf und Brache bestätigt werden. Winterhanf konnte eine Stickstoffdüngung von 80 kg N/ha ertragssteigernd umsetzen. So waren Erträge von 2 bis 3 t/ha möglich. Die Saatstärke hatte über 25 kg/ha keine ertragssteigernden Effekte. Hemmend auf den Ertrag wirkte Wasserknappheit durch ausbleibende Niederschläge oder Konkurrenz durch Ausfallgetreide, welches insbesondere bei Mulchsaatetablierungen auflief. Anbau und Beerntung der Bestände sind mit verbreiteter Grünlandtechnik möglich. Die Beerntung musste bis zum 15.3. abgeschlossen sein, um hochqualitative stabile Fasern erzeugen zu können.

Bei durchschnittlicher Witterung lag der Fasergehalt des Winterhanfs bei ca. 33%, wovon 66% als Hanfflocke zur Verspinnung aufbereitet werden konnten. Organische Schadstoffe mussten aus dem Erntematerial zwingend ferngehalten werden. Ihre Anwesenheit begünstigte Schimmelbildung und daraus resultierende irreversible Verfärbungen der Hanffasern beim Bleichen.

Selbst in trockenen Jahren konnten hochqualitative Fasern erzeugt werden, allerdings mit hohem Ausfallrisiko der Bestände. Die Nachfrage des Textilmarktes nach heimischen Fasern ist vorhanden, benötigt jedoch ausreichende Produktionsmengen.

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Contacts

Project coordinator