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Ergebnisse der Themengruppe zur Stärkung der Position der Landwirte in der Bio-Lebensmittel-Lieferkette

Die Ergebnisse der Themengruppe zur Stärkung der Position der Landwirte in der Bio-Lebensmittel-Lieferkette lenkten die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten und Vorteile, die sich durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen politischen Akteuren und Akteuren der Bio-Lebensmittel-Lieferkette ergeben könnten.

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Die zweite Sitzung der Themengruppe zur Stärkung der Position der Landwirte in der Bio-Lebensmittel-Lieferkette fand im vergangenen Monat statt. 37 Mitglieder aus 14 EU-Mitgliedsstaaten nahmen teil, darunter Landwirte, Erzeugerorganisationen, Genossenschaften, Einzelhändler, Verbraucherorganisationen, Banken, Forscher und die Europäische Kommission. Diese gebündelte Expertise der EU kam zusammen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen sowie Möglichkeiten zu identifizieren, wie die ökologische Wertschöpfungskette vor allem durch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Interessenvertretern weiterentwickelt werden kann.

Die Ergebnisse der Präsentationen und Diskussionsgruppen haben dazu beigetragen, mögliche Interventionsbereiche zu ermitteln, die gemeinsame Aktionen entlang der ökologischen Wertschöpfungskette unterstützen und auf diese Weise die Rolle der ökologischen Landwirte zu stärken. Zu den entsprechenden Beispielen aus EU-Mitgliedsstaaten gehörten die luxemburgische Initiative zur Vergabe öffentlicher Aufträge, der schwedische Bio-Aktionsplan und der Erfolg Dänemarks als „weltweit führendes Ökologieland“.

Eine gemeinsame Botschaft aus der Sicht der EU-Mitgliedsstaaten lautete, dass öffentliche Unterstützung (wie z. B. subventionierte Zertifizierung) zwar hilfreich sei, diese jedoch mit der marktgesteuerten Verbrauchernachfrage einhergehen muss. Die Nachfrage wird auch künftig der wichtigste Anreiz sein, um die EU-Ziele zur Erhöhung der organischen Bodenbedeckung zu erreichen.

Weitere zentrale Schlussfolgerungen aus der Sitzung der Themengruppe sind folgende: Geeignete Zielvorgaben für Bioprodukte könnten im öffentlichen Beschaffungswesen nützlich sein; Win-Win-Botschaften über die lokalen Lebensmitteleigenschaften von Bioprodukten wurden erneut als Mittel zur Vermeidung widersprüchlicher Verbraucherinformationen bekräftigt; Lebensmittelforen, städtische und regionale Lebensmittelsysteme, die Mitgestaltung der lokalen Politik, Markttransparenz und Online-Plattformen zur Erleichterung des Handels und der Kapazitäten waren weitere Ideen für den Aufbau der kritischen Masse, die erforderlich ist, um die Marktsignale positiv zu beeinflussen. Beratungsdienste wurden als nützlich für den Aufbau von unternehmerischen Kapazitäten und die Verbesserung von Kompetenzen in Bereichen wie Marktzugang, Nutzung von Daten und neuen Technologien anerkannt. Es wurden auch Initiativen vorgeschlagen, die kleine Einzelhändler dazu ermutigen sollen, mit lokalen Erzeugern zusammenzuarbeiten, wobei die Finanzierung über GSPs (einschließlich LEADER) eine Rolle spielt.