Mit dem Projekt wird die Wettbewerbsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der niedersächsischen Landwirtschaft, insbesondere in den Gebieten mit einem zukünftig stärkeren Bewässerungsbedarf, gestärkt. Auf Grund zunehmender Dürren ist die Verfügbarkeit zusätzlicher Wasserressourcen durch Speicher notwendig, um langfristig Ernten hinsichtlich Qualität und Quantität absichern zu können. Die dynamische Situation am Markt erfordert von den Betrieben zudem Flexibilität, um sich entsprechend anpassen zu können. Im konkreten Fall planen die beteiligten Betriebe mit 590 ha den Anteil an Zuckerrübe (240 ha) und Energiemais (150 ha) zu senken und neue Früchte wie Gewürze, Gemüse oder auch Kartoffel in die Fruchtfolge zu integrieren. Diese neuen Feldfrüchte werden zukünftig etwa ein Drittel der Fläche einnehmen und zu einem Teil bei der in unmittelbarer Nähe liegenden Firma Steinicke verarbeitet werden. Dadurch ergeben sich kurze Lieferwege und eine gute Versorgungssicherheit durch regionale Kreisläufe. Voraussetzung dafür ist eine sichere Wasserverfügbarkeit, auch in trockenen Jahren, da ansonsten erhebliche Ertragseinbußen bis zum Totalverlust drohen. Auch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat den Betrieben in einer fachgutachterlichen Stellungnahme den erforderlichen Zusatzwasserbedarf in Höhe von 94 mm/a bestätigt. Diese Mengen sind nur zu einem geringen Teil aus dem Grundwasser zu entnehmen, daher werden in diesem Projekt mit Beteiligten aus den verschiedenen Bereichen Lösungen gefunden, die diesen Transformationsprozess auch im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel unterstützen und absichern.