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Im Rahmen von RUSTIK werden 14 Living Labs eingerichtet, um den Übergang zur Nachhaltigkeit in ländlichen Gemeinden zu fördern

RUSTIK (Rural Sustainability Transitions through Integration of Knowledge for improved policy processes) ist ein vierjähriges transdisziplinäres Forschungsprojekt.

RUSTIK team

RUSTIK (Rural Sustainability Transitions through Integration of Knowledge for improved policy processes) ist ein vierjähriges transdisziplinäres Forschungsprojekt. Ziel des Projekts ist es, die Akteure in den ländlichen Gemeinden und die politischen Entscheidungsträger zu befähigen, bessere Strategien, Initiativen und politische Maßnahmen zu entwickeln, mit denen der Übergang zur Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen gefördert wird.

In dem im Rahmen von Horizon Europe Programm, geförderten Projekt sollen die aktuellen Anforderungen zur Anpassung an den Klimawandel analysiert und wirksame politische Entscheidungsprozesse im ländlichen Raum gefördert werden. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die verschiedenen ländlichen Funktionen und Merkmale sowie die Potenziale und Herausforderungen ländlicher Räume zu entwickeln. Die Bereiche Umwelt, Klima-Energie, Sozioökonomie und Digitalisierung bilden die wichtigsten Transformationspfade, die im Rahmen des Projekts untersucht werden.

Die Living Labs bilden in 14 europäischen Pilotregionen in 10 europäischen Ländern das Herzstück bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse über die Vielfalt des ländlichen Raums und den gesellschaftlichen Wandel. In den Living Labs von RUSTIK werden neue Daten identifiziert, Methoden der Datenerhebung entwickelt und mit aktuellen Datenquellen kombiniert, um relevante Indikatoren zu erstellen. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Datenintegration und -verbreitung, um Informationen und Analysen für Akteure und politische Entscheidungsträger zugänglich und verwertbar zu machen und die Folgenabschätzung im ländlichen Raum zu verbessern. Das abschließende Ziel besteht darin, politische Strategien und Governance-Strukturen zu verbessern. Zu diesem Zweck sind drei aufeinander folgende Phasen vorgesehen: Situationsanalyse, Datenexperimente und politisches Lernen.

An dem Konsortium sind 30 Partnerorganisationen beteiligt. Acht Universitäten und vier Forschungsinstitute sorgen für wissenschaftliches Fachwissen in den Bereichen ländliche Entwicklung, Raumplanung und -berichterstattung, politische Prozesse, Klimawandel und Nachhaltigkeit; zwei wissensbasierte KMU tragen mit anwendungsbereiten Technologien und Lösungsansätzen dazu bei; und zwei NRO fungieren als Vermittler zwischen Universität bzw. Hochschule. KMUs.

Lokal und regional verankerte Partner gewährleisten eine praxisorientierte Umsetzung des Projekts. Hierzu gehören Partner von fünf lokalen oder regionalen öffentlichen Verwaltungen, zwei Lokale Aktionsgruppen (LAGs), drei Wirtschaftsverbände und drei regionale Entwicklungsagenturen.

Zwei europäische Dachverbände, die Interessenvertreter ländlicher Berggebiete und Regionen vertreten, Euromontana, und die Europäische LEADER-Vereinigung für Ländliche Entwicklung, ELARD,, fungieren als wichtige Multiplikatoren für andere europäische Regionen und unterstützen insbesondere die Verbreitung in der Europäischen Union.

Die Arbeit des Konsortiums wird dazu beitragen, bestehende politische Instrumente und Ansätze auf europäischer Ebene zu verbessern. Dies gilt vor allem für den Europäischen Green Deal, die Europäische Digitalstrategie, die Europäische Säule sozialer Rechte und die EU-Langzeitvision für den ländlichen Raum der Europäischen Union, die EU-Kohäsionspolitik, die Gemeinsame Agrarpolitik und insbesondere den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL).

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