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Gemeinsame Ansätze schaffen GAP-Erfolgsgeschichten

Eine neue Reihe von Beispielen für bewährte Praktiken, die verschiedene GAP-Projekte vorstellen, spiegelt das Hauptanliegen der GAP wider, nämlich die Lebensmittelversorgung der EU-Bürger auf nachhaltige Weise zu sichern und zur Widerstandsfähigkeit des ländlichen Raums in Europa beizutragen.

Apple trees

Die Identifizierung, die Analyse und der Austausch von Beispielen guter Praxis bei der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gehören zu den Kernaufgaben des Europäischen GAP-Netzwerks, und wir haben kürzlich eine neue Reihe verschiedener GAP-Projektpraktiken veröffentlicht. Diese spiegeln das Hauptanliegen der GAP wieder, die Versorgung der EU-Bürger mit Lebensmitteln auf nachhaltige Weise zu sichern und zur Widerstandsfähigkeit des ländlichen Raums in den Mitgliedstaaten beizutragen.

Die GAP bietet Unterstützung durch verschiedene Instrumente, um eine nachhaltige Lebensmittelversorgung zu gewährleisten. Die neue Reihe von GAP-Projektbeispielen umfasst bewährte Verfahren für kollektive Ansätze zur Sicherung von Lebensmittelsystemen, wie z. B. die in Slowenien. Hier hat die GAP die Mitglieder von Erzeugergemeinschaften im Obst- und Gemüsesektor bei der Einführung neuer gesunder Lebensmittelprodukte unterstützt, was sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte als auch die Vielfalt der Auswahl für die Verbraucher erhöht hat.

Kollektive Ansätze von Erzeugergemeinschaften waren ein thematischer Schwerpunkt des Europäischen GAP-Netzwerks, und es wird erwartet, dass Partnerschaften auch in der neuen GAP-Periode eine wichtige Rolle spielen werden. Die slowenischen Erfolgsgeschichten, die in der ENRD-Datenbank der GAP-Projekte aufgeführt sind, zeigen, wie kleine landwirtschaftliche Betriebe davon profitieren können, wenn sie sich zusammenschließen, um Größenvorteile zu erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Hilfe von GAP-Mitteln zu verbessern.

Bonita apples

Die land- und forstwirtschaftliche Genossenschaft „Sloga Kranj“ nutzte GAP-Mittel, um eine Gruppe von Kartoffelerzeugern und eine Gruppe von Gemüse- und Obsterzeugern zu gründen. Im Rahmen dieses Prozesses bot die Genossenschaft Schulungen an, übernahm die Förderung und Vermarktung der Produkte der Gruppen und organisierte die Vertriebslogistik und Qualitätskontrolle entlang der Wertschöpfungskette der Produkte.  Diese kollektive Agrarlebensmittelinitiative trug dazu bei, mehr als 1700 Landwirte in eine Lieferkette einzubinden und zwei Arbeitsplätze zu schaffen.

Eine weitere inspirierende GAP-Fallstudie aus Slowenien, die in unserer neuen Reihe von Veröffentlichungen vorgestellt wird, bezieht sich auf eine neue umweltfreundliche Apfelsorte (resistent gegen Apfelschorf), die mit Hilfe des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) eingeführt wurde. Dieses Beispiel eines ELER-Projekts, das 200 slowenischen Obstbauern die Möglichkeit bot, an Veranstaltungen zum Wissenstransfer in Demonstrationsbetrieben und Workshops teilzunehmen, führte dazu, dass die neue Apfelsorte Bonita auf 40 Hektar in drei Regionen angepflanzt wurde. „Bonita-Äpfel“ sind inzwischen bei den Verbrauchern sehr beliebt, und die GAP-Förderung hat dazu beigetragen, indem sie neue Produktionstechnologien, Lagerung und Vermarktung entlang der Wertschöpfungskette unterstützt hat.