Veranstaltung - Workshop

Workshop des EU-GAP-Netzwerks: Jungunternehmer – Innnovationsmotoren in ländlichen Gebieten

Der Workshop konzentrierte sich auf den Wissensaustausch und die Weitergabe innovativer, inspirierender Praktiken, die das junge Unternehmertum und Innovationsökosysteme in ländlichen Gebieten unterstützen können.

30 Nov. 2022, 08:30 - 01 Dez. 2022, 12:30 CET
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Der Workshop des EU-GAP-Netzwerks zum Thema „Jungunternehmer – Innovationsmotoren in ländlichen Gebieten" fand am Mittwoch, den 30. November und Donnerstag, den 1. Dezember 2022 in Dublin, Irland, statt.

Der Workshop konzentrierte sich auf den Austausch von Wissen und die Weitergabe innovativer, inspirierender Praktiken, die junges Unternehmertum und Innovationsökosysteme in ländlichen Gebieten unterstützen können.

Alle Informationen und Aktualisierungen werden auf dieser Seite veröffentlicht.

panel of a man working on a laptop in a field for 2022 eu cap network ws young entrepreneurs

Beschreibung und Ziele der Veranstaltung

Die Schrumpfung des ländlichen Raums aufgrund der Alterung der Bevölkerung und der Abwanderung junger Menschen aus den ländlichen Gebieten nimmt in der EU zu. Derzeit leben etwa 30 % der EU-Bevölkerung in ländlichen Gebieten (in abgelegenen Gebieten sogar noch weniger), aber dieser Anteil wird in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich weiter abnehmen.

Entvölkerte ländliche Regionen bieten oft ein geringeres Einkommen und weniger Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus führt die Abwanderung jüngerer, qualifizierter Arbeitskräfte zu einer Überalterung der Bevölkerung, was die Erneuerung der Generationen und die Entwicklung von Unternehmertum und Geschäftsmöglichkeiten im ländlichen Raum behindert. Wie in der „Langfristigen Vision für den ländlichen Raum der Europäischen Kommission“ hervorgehoben wird, können die Auswirkungen dieser negativen demografischen Trends den Wandel hin zu Entwicklung, Chancen und einer nachhaltigeren Zukunft der ländlichen Gebiete behindern.

Obwohl der ländliche Raum bedeutende materielle und immaterielle Ressourcen und Dienstleistungen bereitstellt (z. B. Naturkapital, Umweltleistungen, Lebensqualität, Kultur, Tradition und Know-how), werden diese oft unterschätzt, schlecht verstanden und nicht erforscht.

In Anbetracht all dieser Faktoren untersuchte dieser Workshop die bestehenden Instrumente und Möglichkeiten innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU und des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe (HE), um junge Innovatoren/Unternehmer und Start-ups in ländlichen Gemeinden zu unterstützen und zu fördern. Die Veranstaltung trug dazu bei, neue Lösungen in ländlichen Gebieten zu entwickeln und umzusetzen, was zu mehr Interesse und Beschäftigungsmöglichkeiten führte und die Lebensqualität in diesen Gebieten bereicherte.

Allgemeines Ziel

Das übergeordnete Ziel des Workshops war es, junge Unternehmer und Innovationsökosysteme und ihre Akteure in ländlichen Gebieten zu unterstützen. Dies geschah durch die Vorstellung bewährter Praktiken aus den Operationellen Gruppen der EIP-AGRI, aus Horizon-Projekten und anderen EU-finanzierten Programmen sowie durch die Hervorhebung von Führungsbeispielen aus lokalen Gemeinschaften und von Innovatoren in ländlichen Gemeinschaften.

Dies zeigte, dass ländliche Gebiete und Gemeinden ein attraktiver Ort für interne und externe Innovatoren und Start-ups sein können, um nachhaltige Prozesse der wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Entwicklung zu entwickeln. Diese können nicht nur auf innovativeren und integrierten Landbewirtschaftungspraktiken und der Diversifizierung ländlicher Unternehmen beruhen, sondern auch eine Quelle für Talente und Innovatoren sein. In diesem Zusammenhang sind junge Menschen im Allgemeinen eher bereit, sich auf Innovationen in verschiedenen Sektoren einzulassen. Sie können als Vorreiter bei der Stärkung der Innovationsökosysteme in ländlichen Gebieten angesehen werden und dazu beitragen, einige der Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus dem demografischen Rückgang ergeben. Darüber hinaus kann dies zu einem positiveren und integrativen Image des ländlichen Raums beitragen, ihn attraktiver machen, die ländliche Wirtschaft ankurbeln und neue Möglichkeiten schaffen, wie es in der langfristigen Vision für den ländlichen Raum vorgesehen ist.

Das Konzept eines günstigen Umfelds für unternehmerische Initiative erfordert einen breiteren, ganzheitlichen Ansatz. Es sollte die vielfältigen Quellen mit Infrastruktur aufzeigen, die durch verschiedene öffentliche Entwicklungsfonds sowie private Mittel unterstützt werden. Kulturelle Kontexte ändern sich. Daher sollte der Aufbau von Kapazitäten für die Innovation in ländlichen Gebieten als langfristige Strategie betrachtet werden, nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für andere Unternehmen mit einer Ausrichtung von Mitteln, die einen Mehrwert für die Motivation junger Unternehmer, die sich in ländlichen Gebieten niederlassen, schaffen.

Spezifische Ziele

Präsentation innovativer Unternehmen und Start-ups, die von jungen Unternehmern in ländlichen Gebieten geführt werden.
Untersuchung der Möglichkeiten, die im Rahmen der GAP und HE (Horizon Europe) zur Unterstützung von Jungunternehmern und Existenzgründern in ländlichen Gebieten angeboten werden.
Ermittlung der Bedürfnisse und Hindernisse für junge Unternehmer bei der Entwicklung neuer Unternehmen in ländlichen Gebieten.
Förderung von Ökosystemen für junges Unternehmertum in lokalen ländlichen Gemeinschaften
Aktivierung der Vernetzung von Interessengruppen zur Unterstützung von Innovation und Jungunternehmern in ländlichen Gebieten.
Zielgruppen

Der Workshop konzentrierte sich auf bewährte Verfahren junger innovativer unternehmerischer Initiativen in verschiedenen Entwicklungsstadien in ländlichen Gebieten der EU. Dazu gehörten unter anderem land- und forstwirtschaftliche sowie umweltbezogene Produktionen und Dienstleistungen.

Zu den weiteren Teilnehmern gehörten Berater, Forscher, Vertreter von Start-up-Unternehmen und anderen Verbänden, Landwirtschaftskammern, Industrie, Verarbeitern, anderen öffentlichen und verwaltenden Stellen/Einrichtungen, lokalen Behörden und der Presse.

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