Veranstaltung - Seminar

Seminar des EU-GAP-Netzwerks „Intelligente Kreislaufwirtschaft zur Bewältigung hoher Energie- und Düngemittelpreise"

Das Seminar des EU-GAP-Netzwerks zum Thema „Intelligente Kreislaufwirtschaft zur Bewältigung hoher Energie- und Düngemittelpreise" fand am Dienstag, den 6. und Mittwoch, den 7. Dezember 2022 in Porto, Portugal, statt.

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Vor dem Hintergrund höherer Energie- und Düngemittelkosten konzentrierte sich das Seminar auf die Suche nach innovativen Lösungen für widerstandsfähige Landwirtschafts- und Lebensmittelsysteme durch intelligente Ansätze der Kreislaufwirtschaft.

Die Teilnehmer wurden über einen offenen Aufruf zur Interessenbekundung ausgewählt.

Die Präsentationen und alle anderen Seminarunterlagen finden Sie am Ende dieser Seite.

EU CAP Network Seminar ‘Smart circular farming to address high energy and fertiliser prices’
Seminar des EU-GAP-Netzwerks „Intelligente Kreislaufwirtschaft zur Bewältigung hoher Energie- und Düngemittelpreise"
Beschreibung und Ziele der Veranstaltung

Als Reaktion auf die Auswirkungen der Klimakrise und in jüngster Zeit auf die wirtschaftlichen Folgen und Unterbrechungen der Lebensmittelversorgung aufgrund des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie und des russischen Krieges in der Ukraine sind die Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Produkte in die Höhe getrieben worden. Dies trägt zu einer erhöhten Anfälligkeit der Nahrungsmittelsysteme bei und bedroht langfristig die Ernährungssicherheit. Handelsunterbrechungen, Transportkosten und Unsicherheiten auf den globalen Agrarmärkten machen die Abhängigkeit von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln und Rohstoffen deutlich. Insbesondere die Unsicherheiten im Zusammenhang mit Energie- und Düngemittelausfuhren aus Russland setzen die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion in Europa stark unter Druck.

Die derzeitige Krise unterstreicht die Dringlichkeit einer effizienten und nachhaltigen Nutzung von Energie und Düngemitteln, um die Widerstandsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Ernährungssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe in Zeiten hochpreisiger Betriebsmittel zu gewährleisten. Innovative Lösungen sind notwendig, um die derzeitigen Defizite bei der Energieverfügbarkeit und der Verfügbarkeit erschwinglicher und nachhaltiger Düngemittel zu überwinden. Diese Lösungen müssen sich auf die effiziente Nutzung lokaler Ressourcen, die Verringerung des Inputbedarfs für die Produktion und die Wiederverwertung landwirtschaftlicher Abfälle und Nebenprodukte konzentrieren. Dies würde zu einem stärker zirkulären Ansatz führen, der große Vorteile für die ländliche Wirtschaft mit sich bringt und einen Übergang zu nachhaltigeren Formen der Lebensmittelerzeugung gewährleistet.

Wissen und Innovation sind wesentliche Komponenten, um den Verbrauch der immer knapper werdenden Ressourcen zu senken. Die sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen ist der Schlüssel, um nachhaltige Lösungen aus dem Labor in die Praxis zu bringen. Die zunehmende Verfügbarkeit von Daten und deren Nutzung durch IKT, IOT, Prognoseinstrumente und Präzisionstechnologien kann einen gezielteren und effizienteren Einsatz von Ressourcen ermöglichen.

Allgemeines Ziel

Suche nach innovativen Lösungen als Antwort auf die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Energie und Düngemitteln durch den Aufbau widerstandsfähiger Landwirtschafts- und Lebensmittelsysteme durch intelligente Ansätze der Kreislaufwirtschaft auf landwirtschaftlicher und lokaler Ebene, um Ernährungssicherheit und Klimaziele zu gewährleisten.

Spezifische Ziele

1. Austausch von Wissen über erfolgreiche Praktiken, Möglichkeiten und Instrumente, die für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Energiesicherheit und der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Düngemitteln durch einen kreislaufwirtschaftlichen Ansatz relevant sind, und zwar insbesondere über

  • Erhöhung der Selbstversorgung
  • Steigerung der Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit
  • Verringerung der Treibhausgasemissionen
  • Verstärkung der Zusammenarbeit auf landwirtschaftlicher und lokaler Ebene

2. Identifizierung von Herausforderungen, die durch mangelnde Energiesicherheit verursacht werden, und Erforschung möglicher Lösungen

3. Identifizierung von Bedürfnissen aus der Praxis und möglichen Wissenslücken sowie möglichen Richtungen für weitere Forschung

4. Förderung der Vernetzung zwischen den Operationellen Gruppen von EIP-AGRI und anderen innovativen Projekten und relevanten Interessengruppen

Zielgruppe

Das Seminar war interaktiv und konzentrierte sich auf den Austausch von Informationen über bewährte Verfahren und Initiativen in den EU-Mitgliedstaaten. Das Spektrum der Teilnehmer war breit gefächert und umfasste Landwirte, Berater, Forscher, Spezialisten für die Kreislaufwirtschaft, Industrievertreter...

Ideen- und Projektbörse

Im Anschluss an das Seminar fand am Nachmittag des 7. Dezember eine zusätzliche „Ideen- und Projektbörse" statt. Hier gab es mehr persönliche Kontakte und Möglichkeiten für Einzelpersonen und Projekte, sich zu vernetzen und Ideen auszutauschen, um die Einführung der besten innovativen Verfahren zu beschleunigen.

English language

Final programme

(PDF – 222.22 KB)

Ressourcen

English language

Speaker and facilitator bios

(PDF – 423.45 KB)

English language

Background information field visits

(PDF – 209.76 KB)

English language

Perspectives on agricultural inputs in view of the current geopolitical challenges - Michael Wolf, European Commission, DG Agriculture and Rural Development

(PDF – 1.7 MB)

English language

Agrofossilfree - Konstantinos Vaiopoulos

(PDF – 2.32 MB)

English language

Hyperfarm - Wouter Merckx

(PDF – 2.95 MB)

English language

Fertibio - Elisa Pellegrino

(PDF – 3.33 MB)

English language

GO-Grass - María Rosa Mosquera-Losada

(PDF – 2.13 MB)

English language

Since-AFC - Stamatia Petridou

(PDF – 1.89 MB)

English language

Tips & Tricks for projects applying for Horizon Europe calls - Xurxo Loureiro Veira, EU CAP Network - Innovation & knowledge exchange - EIP-AGRI

(PDF – 406.31 KB)

English language

EU CAP Network - Magdalena Mach, DG AGRI, European Commission, DG Agriculture and Rural Development circular economy

(PDF – 813.34 KB)